Forderung von Bayerns Gesundheitsminister 100 Packungen Fiebersaft pro Tag: Apotheken sollen Medikamente selbst herstellen Von dpa 20.12.2022, 09:49 Uhr © Bernd Weißbrod/dpa Taschentücher, ein Fieberthermometer und Medikamente liegen auf einem Nachttisch. München - Die Medikamenten-Knappheit stellt auch Mediziner in Bayern vor Herausforderungen. Gesundheitsminister Holetschek hat konkrete Vorschläge an den Bund, wie sich die Lage verbessern ließe. Die Apotheken sollen dafür größer in die Herstellung einsteigen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek wünscht sich angesichts des Medikamentenmangels gelockerte Vorgaben für die Herstellung durch Apotheken. "Wir dürfen nichts unversucht lassen, um die Versorgung mit wichtigen Medikamenten wie Fiebersäften für Kinder kurzfristig und unbürokratisch über die Weihnachtstage zu stabilisieren", teilte der CSU-Politiker mit. Lauterbach soll Gesetz ändern Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) solle deshalb die gesetzlichen Hürden senken, damit Apotheken selbst Fiebersäfte auf Vorrat ohne Nachweis häufiger ärztlicher Verschreibungen herstellen könnten, forderte der Minister. Dafür müsse das Arzneimittelgesetz geändert werden. Apotheker könnten so pro Tag bis zu 100 Packungen Fiebersaft auf Vorrat herstellen, sagte Holetschek. Gesundheit 23.12.2022, 13:07 Uhr Besorgnis wächst Giftnotruf wegen Vitamin D: Anfragen aufgrund von Überdosierung steigen Von dpa Außerdem schlug er vor, wenn nötig die Bundeswehr für Lieferung und Beschaffung von Arzneimitteln zur Unterstützung zu holen. Aus Gesprächen mit Herstellern höre er, dass Transport und Lieferung ein Grund für die Verknappung sei.