Schwerverletzte nach Feuer - Polizei geht von Brandstiftung aus

13.4.2020, 22:14 Uhr

Als die Feuerwehr gegen 19.20 Uhr an dem Mehrfamilienhaus in Langenaltheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) eintraf, schossen bereits Flammen aus den Räumen der Ergeschosswohnung. Die Polizei spricht von einem "massiven Löschwassereinsatz", mit dem ein Großaufgebot an Rettungskräften verhinderte, dass das Feuer auf weitere Gebäude übergriff. 

Vier Menschen, die in dem Anwesen wohnten, konnten sich selbst ins Freie retten. Ein 39-Jähriger erlitt schwere Brandverletzungen, ein weiterer Mann eine Rauchgasintoxikation - beide müssen stationär in einer Klinik behandelt werden. Zwei weitere Bewohner zogen sich leichtere Vergiftungen durch den Qualm zu. Sie wurden vor Ort von Rettungskräften versorgt. 

Experten des Kriminaldauerdienstes übernahmen noch am Montag die ersten Ermittlungen - dabei geriet der 39-Jährige in den Fokus der Polizei. Es ergaben sich Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung, so das Präsidium Mittelfranken. Warum der Mann das Feuer legte, ist derzeit noch völlig unklar. Das Fachkommissariat der Ansbacher Kripo ermittelt. 

Der Schaden, so die Polizei, ist immens. Derzeit gehen Experten von etwa 100.000 Euro aus. 


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