Chaos nach Sekundenkleber-Protest

Aktivist erklärt Frankenschnellweg-Blockade in Nürnberg: "Fühle mich in einer Notlage"

Tobi Lang

Redakteur

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22.2.2022, 16:08 Uhr
Die Feuerwehr musste die Aktivisten mit speziellen Mitteln vom Asphalt lösen. 

© NEWS5 / Grundmann Die Feuerwehr musste die Aktivisten mit speziellen Mitteln vom Asphalt lösen. 

Er ist verzweifelt, daran lässt Alexander Bartolf keinen Zweifel. "Ich weiß nicht, ob das juristisch Notwehr ist", sagt er. "Aber so fühlt es sich an." Am Dienstagmorgen blockierte der 29-Jährige gemeinsam mit drei anderen Klimaaktivisten den Frankenschnellweg. Die Demonstranten fixierten sich mit Sekundenkleber auf dem Asphalt, die Feuerwehr musste sie mit speziellen Mitteln von der Fahrbahn lösen. Im Berufsverkehr brach Chaos aus.

Über Stunden saß Bartolf gemeinsam mit mehr als zehn weiteren Klimaaktivisten auf einer Nürnberger Polizeiwache. Es geht um den Verdacht der Nötigung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Im Extremfall droht dem 29-Jährigen und seinen Mitstreitern eine mehrjährige Freiheitsstrafe. "Ich kann nicht für alle Klimaaktivisten sprechen", sagt Bartholf. "Aber ich habe das einkalkuliert."

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