Kampf gegen Mobbing: Lena Meyer-Landrut in Ansbach ausgezeichnet

2.7.2019, 19:25 Uhr
Neben dem Preisgeld von 2500 Euro ist mit der Auszeichnung die Namenspatenschaft für einen Hörsaal auf dem Campus der mittelfränkischen Stadt verbunden.

© Daniel Karmann, dpa Neben dem Preisgeld von 2500 Euro ist mit der Auszeichnung die Namenspatenschaft für einen Hörsaal auf dem Campus der mittelfränkischen Stadt verbunden.

Mit ihrem Eintreten für Toleranz und Respekt trage Lena, die 2010 den Eurovision Song Contest (ESC) für Deutschland gewann, zu einer positiven Persönlichkeitsbildung vieler Menschen bei, sagte die Präsidentin der Hochschule, Ute Ambrosius, am Dienstag. Neben dem Preisgeld von 2500 Euro ist mit der Auszeichnung die Namenspatenschaft für einen Hörsaal auf dem Campus der mittelfränkischen Stadt verbunden.

Das Geld spendet die Musikerin für das von ihr betreute Projekt "After School Hustle" für Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. In kostenlosen Workshops werden diese dabei auf das Berufsleben vorbereitet.

In seiner Laudatio sagte der bei der ARD für den Eurovision Song Contest (ESC) zuständige Thomas Schreiber, Lena habe in den sozialen Medien so viel Häme, Hass, Neid und üble Nachrede erlebt wie kaum eine andere öffentliche Person in Deutschland. "Dass Du Dich wehrst, dass Du deine Verletzlichkeit öffentlich machst, dafür hast Du den Preis längst verdient."

Der 14-jährige Lukas Pohland, der selbst von Cyber-Mobbing betroffen war und ein Sorgentelefon für Opfer gründete, sagte, die Hemmschwelle für Mobbing sei im Internet sehr niedrig, vielen Nutzern fehle dort das Einfühlungsvermögen und das Mitgefühl für den anderen. "Mobbing ist im Netz ganz einfach, es wird zur digitalen Waffe", sagte der Schüler. Im vergangenen Jahr war der ehemalige Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm mit der Auszeichnung gewürdigt worden.

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