Passantin griff ein, Polizei sucht Zeugen
Würge-Attacke auf Freundin: Frau rettet Opfer womöglich Leben - War es versuchter Totschlag?
Redakteur
Eine Passantin rettete am Samstagnachmittag in der Bamberger Tränkgasse eine Frau während eines gewalttätigen Übergriffs. Die 37-Jährige, so berichtet es die Polizei, wurde gegen 14.30 Uhr von ihrem Freund gewürgt, während sie bereits auf dem Boden lag. "Trotz heftiger Gegenwehr durch das Opfer und zunächst verbalen Einschreitens der Zeugin", heißt es, habe der Mann nicht von seiner Partnerin abgelassen. Deshalb griff die Helferin beherzt zu und zog den 39-Jährigen weg. So habe sie "den Fortgang der Tat" verhindert, teilt die Polizei mit.
Der Täter flüchtete, kam kurze Zeit später jedoch zurück - und versuchte es erneut. Wieder griff die Passantin ein und schützte die 37-Jährige, die nun auch die Polizei alarmierte. Die Frau erlitt bei dem Übergriff leichte Verletzungen und kam in eine Klinik. Der 39-Jährige konnte festgenommen werden. Er wurde am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erließ. Der mutmaßliche Täter sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die helfen können, die Tat zu beschreiben. Insbesondere drei Passanten seien interessant, teilt die zuständige Kripo mit. "Hier geht es um eine etwa 40 bis 50 Jahre alte Frau, die zur Tatzeit mit ihrem Fahrrad in der Tränkgasse unterwegs war", heißt es in einer Pressemitteilung. "Sie trug eine bunte Jacke und einen Fahrradhelm mit neongelbem Überzug. Zudem könnten ein Mann und eine Frau, die gemeinsam die Volkshochschule verließen, wichtige Zeugen für die weiteren Ermittlungen sein."
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