Anna Donhardt aus Hohenmirsberg ist mit 103 Jahren friedlich entschlafen

Hohenmirsberg - Anna Donhardt, die älteste Einwohnerin des Pottensteiner Ortsteils Hohenmirsberg, ist mit 103 1/2 Jahren gestorben. Viele kannten sie in ihrer fränkischen Tracht, die sie stets - auch in jungen Jahren - konsequent getragen hat.

Sie war ein Unikat, immer offen für andere und interessiert am Weltgeschehen. In den vergangenen beiden Jahren konnte sich die zu Zeiten der Weimarer Republik geborenen Frau nicht mehr selbst versorgen und zog aus ihrem Elternhaus ins Seniorenheim Glashütten. Sonst blieb die gebürtige Hohenmirsbergerin ihrem Heimatort ein Leben lang treu. „Warum woanders wohnen?“, das wurde sie einmal gefragt. Doch das kam für Anna Donhardt nie in Frage: „Bei uns ist es doch schön“, stellte sie immer wieder lächelnd fest.

Mit ihrem Bruder schaffte die ledige Hohenmirsbergerin im elterlichen Bauernhof und davor vorsorgte sie mit ihren helfenden Diensten in anderen Haushalten und Landwirtschaften im Ort. Sie war überall beliebt, ein Sonnenschein mit Witz, Charme und Schalk bis ins hohe Alter.

„Einfach und genügsam leben"

Gefragt nach ihrem Geheimrezept für ihr fittes, langes und zufriedenes Leben sagte sie nur schmunzelnd: „Einfach und genügsam leben. Am liebsten esse ich, was ich selbst im Garten angebaut habe.“ Wichtig war ihr stets ihr fester Glaube. Kurz vor ihrem Tod verabschiedete sie sich von Verwandten und schlief zufrieden ein.

Die Beerdigung findet am Donnerstag, 1. Juni um 14.30 Uhr in Hohenmirsberg statt, vorher wird der Rosenkranz gebetet.