Christi Himmelfahrt

Freiluftgottesdienst in Auerbach – Bittgang in Pegnitz hat Tradition

bg

vnp

20.5.2023, 14:50 Uhr
Zahlreiche Gläubige freuten sich über die Idee der evangelischen Kirchengemeinde Auerbach, einen Gottesdienst auf dem Gottvaterberg zu feiern. 

© Brigitte Grüner, NN Zahlreiche Gläubige freuten sich über die Idee der evangelischen Kirchengemeinde Auerbach, einen Gottesdienst auf dem Gottvaterberg zu feiern. 

An Christi Himmelfahrt fand auf dem Aussichtsfelsen am Gottvaterberg ein gut besuchter Freiluftgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Auerbach statt. Bereits am Dienstag zogen in Pegnitz Gläubige der katholischen Pfarrei auf einem Bittgang von der Reisacher Kapelle bis zur Penzenreuther Kapelle und nach einem Gottesdienst wieder zurück.

Freiluftgottesdienst in Auerbach

Sehr gut angenommen wurde am Feiertag "Christi Himmelfahrt" der Freiluftgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde in Auerbach. Pfarrer Michael Herán und Mitglieder des Kirchenvorstands hatten den Altar neben dem Kreuz auf dem Aussichtsfelsen am Gottvaterberg aufgebaut. Auch für Sitzgelegenheiten hatte die Gemeinde gesorgt.

Viele Besucher nahmen einen Stehplatz in Kauf oder brachten eigene Stühle oder Decken zum „Hohen Felsen“ mit. Der Open-Air-Gottesdienst wurde vom Posaunenchor unter der Leitung von Markus Toesko musikalisch gestaltet. Auch viele katholische und auswärtige Besucher freuten sich über die Idee, einen Gottesdienst auf dem Gottvaterberg zu feiern. Eine Wiederholung im kommenden Jahr ist schon angedacht.

Die Bittgänge in den Tagen vor Christi Himmelfahrt haben in der katholischen Kirche eine sehr lange Tradition. So hatten sich am vergangenen Dienstag Gläubige der katholischen Pfarrei Pegnitz an der Reisacher Kapelle getroffen, um mit Pfarrer Norbert Förster und den Vorbetern Regina Schrembs und Stefan Wieshayer-Turra zur Penzenreuther Kapelle zu ziehen.

Die Gläubigen der kath. Pfarrei Herz Jesu Pegnitz auf dem Weg durch die Fluren zur Penzenreuther Kapelle, geleitet von den Ministranten Hanna Büttner, Jan Büttner und Sophie Graf mit Kreuz und Fahnen.

Die Gläubigen der kath. Pfarrei Herz Jesu Pegnitz auf dem Weg durch die Fluren zur Penzenreuther Kapelle, geleitet von den Ministranten Hanna Büttner, Jan Büttner und Sophie Graf mit Kreuz und Fahnen. © Manfred Vetterl/oh, NN

Gerade in Zeiten des Klimawandels und der Umweltverschmutzung setzen Christen damit ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung.

Singend durch die Fluren

Betend und singend zogen die Gläubigen durch die Fluren, um für gedeihliches Wetter und eine gute Ernte, aber auch um Abwehr von Unwettern zu bitten. Unwetter und Naturkatastrophen zeigen, dass der Mensch trotz aller Technik und Fortschritt der Wissenschaft die Natur nicht vollends beherrschen kann, schreibt die katholische Pfarrei in einer Pressemitteilung.

Eingefügt in das Rosenkranzgebet betete man „Jesus, der uns die Früchte der Erde geben und erhalten wolle“ auf dem Weg zur Penzenreuther Kapelle. Zum Bittgottesdienst in freier Natur vor der Kapelle kamen noch weitere Gläubige hinzu, die eine eindrucksvolle Eucharistiefeier mit Pfarrer Norbert Förster erleben durften.

Pfarrer Norbert Förster während der Eucharistiefeier mit den Gläubigen der kath. Pfarrei Herz Jesu Pegnitz vor der Penzenreuther Kapelle. 

Pfarrer Norbert Förster während der Eucharistiefeier mit den Gläubigen der kath. Pfarrei Herz Jesu Pegnitz vor der Penzenreuther Kapelle.  © Regina Schrembs/oh, NN

Anschließend zog man zur Reisacher Kapelle zurück. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Schrembs dankte allen für das gemeinsame gehen, beten und singen, insbesondere den drei Ministranten Hanna Büttner, Jan Büttner und Sophie Graf, die erstmals mit Kreuz und Kirchenfahnen den Bittgang begleiteten. Ein Dank galt auch Ludwig Neukam aus Reisach für die Erhaltung und Pflege sowie den Blumenschmuck der Kapelle.

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