"Eingeklemmter Autofahrer"

"Geheime" Übung der Feuerwehr Neuhaus mit dem ASB Jura

21.09.2023, 21:55 Uhr
Die Ortsfeuerwehr Krottensee musste den "Fahrer" aus dem umgestürzten VW befreien. 

© Roland Löb/oh, NN Die Ortsfeuerwehr Krottensee musste den "Fahrer" aus dem umgestürzten VW befreien. 

Mit einer im Vorfeld nicht bekannten Übung wurden die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren Krottensee und Neuhaus/Pegnitz überrascht. Abends per Sirene und Meldeempfänger alarmiert, wurde ein Verkehrsunfall in der Krottenseer Allee mitgeteilt.

Kind an Felsen eingeklemmt

Als die Krottenseer Ortswehr eintraf, fand sie einen auf der Seite liegenden Volkswagen mit einer darin eingeklemmten Person vor. Ein im direkten Umfeld des Fahrzeuges liegender Klein-Dummy simulierte zusätzlich die Situation, dass das mitfahrende "Kind" bei dem Überschlag und seitlichem Aufprall herausgeschleudert wurde. Konnte der zwischen Felsen und Fahrzeug liegende Kind-Dummy noch relativ einfach aus dem Gefahrenbereich von den Ersthelfern der Feuerwehr Krottensee und des ASB Jura gerettet und erstversorgt werden, so war die Rettung des "Fahrers" schon aufwändiger und anstrengender.

Auch der ASB Jura beteiligte sich an der Übung. 

Auch der ASB Jura beteiligte sich an der Übung.  © Roland Löb/oh, NN

Nachdem die Krottenseer Wehrleute mit ihren Mitteln aus dem Tragkraftspritzenfahrzeug die Unfallstelle abgesichert, den Brandschutz sichergestellt und mit Steckleitern das Fahrzeug stabilisiert hatten, stellten sie zusammen mit Kameraden aus Neuhaus für den Rettungsdienst einen ersten Zugang ins Fahrzeuginnere her.

Mit einer im Vorfeld nicht bekannten Übung wurden die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren Krottensee und Neuhaus/Pegnitz überrascht. 

Mit einer im Vorfeld nicht bekannten Übung wurden die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren Krottensee und Neuhaus/Pegnitz überrascht.  © Roland Löb/oh, NN

In laufender gegenseitiger Absprache zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst wurde dann die schonende Rettung aus der verzwickten Lage - der "Fahrer" lag mit den Beinen eingeklemmt im Fahrzeug am Felsen - durchgeführt. Mit Schneid- und Spreizgerät sowie Pedalschneider wurde Raum geschaffen, um die Person ebenso aus dem Auto zu retten, was knapp eine Dreiviertelstunde nach Alarmierung abgeschlossen war. Bei der abschließenden Nachbesprechung wurden zur Vervollständigung weitere Rettungsmöglichkeiten besprochen, die anwendbar gewesen wären.

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