Aktienbesitzer können sich freuen

Trotz Krisen: KSB-Konzern meldet Rekordzahlen und zahlt 19,50 Euro Dividende

vnp

26.3.2023, 13:36 Uhr
KSB stellt in Pegnitz unter anderem Kraftwerksarmaturen, Pumpen und Gleitringdichtungen her wie sie hier beim Familienfest im Juni 2022 der Öffentlichkeit gezeigt wurden.

© Klaus Trenz, NN KSB stellt in Pegnitz unter anderem Kraftwerksarmaturen, Pumpen und Gleitringdichtungen her wie sie hier beim Familienfest im Juni 2022 der Öffentlichkeit gezeigt wurden.

Konkret legte der Auftragseingang um 18,7 Prozent auf 2,862 Milliarden Euro zu. Beim Umsatz betrug das Plus 9,8 Prozent auf 2,573 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebit) stieg von 141,2 Millionen Euro auf 169 Millionen Euro. Das und die Umsatzrendite von 6,6 Prozent seien die besten Werte seit mehr als zehn Jahren, so der Konzern.

An diesem sehr guten Ergebnis sollen die Aktionäre besonders beteiligt werden. Die Geschäftsleitung werde der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 19,50 Euro pro Stammaktie und 19,76 Euro pro Vorzugsaktie auszuschütten. Im vergangenen Jahr waren es neun Euro plus drei Euro Jubiläumsaufschlag wegen des 150-jährigen Bestehens.

Trotz Krieg, Corona und Hagel

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die Corona-Pandemie, ein Cyber-Angriff sowie ein Hagelschaden in Frankreich hätten das Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt, sagte Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung: „Wir erlebten neben Produktionsausfällen massive Kostensteigerungen und unberechenbare Störungen in den Logistikketten. In einer besonderen Teamleistung hat KSB diese Widrigkeiten und Einschränkungen aufgearbeitet und ein hervorragendes Ergebnis erzielt.“

Die erhebliche Steigerung des Auftragseingangs sei auf Großaufträge in den Marktbereichen Energie und Wasser sowie auf eine starke Nachfrage im Standardgeschäft zurückzuführen. Das größte Segment Pumpen trug mit 1,586 Milliarden Euro (plus 21,3 Prozent) bei. Bei den Armaturen betrug der Auftragseingang 360 Millionen Euro (plus 6,3 Prozent). Und im Service- und Ersatzteilgeschäft ging es um 19,7 Prozent auf 917 Millionen Euro nach oben. Blickt man auf die Regionen, legte Asien/Pazifik um 29,9 Prozent und Amerika um 29,5 Prozent zu.

Beim Umsatz ging es vor allem in der zweiten Jahreshälfte deutlich nach oben. Hier kam das Segment Pumpen auf 1,390 Milliarden Euro (plus 9,4 Prozent). Mit Armaturen wurden 333 Millionen Euro erlöst (plus 9,0 Prozent) und mit dem Service- und Ersatzteilgeschäft 850 Millionen Euro (plus 10,9 Prozent).

Erfolge in Amerika und Asien

Die Marktbereiche Bergbau, Allgemeine Industrie und Wasser haben am stärksten zum Umsatzwachstum beigetragen. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verzeichneten die Regionen Amerika (32,2 Prozent) und Asien/Pazifik (16,0 Prozent).

KSB habe im Geschäftsjahr 2022 rund 122 Millionen Euro in Nachhaltigkeit, Kapazitätserweiterung, Digitalisierung und Produktivitätsverbesserungen investiert, so das Management weiter. Ein Großteil dieser Investitionen entfalle auf die europäischen Standorte. Auch 2023 sollen die Investitionen weiter gesteigert werden. „Ganz bestimmt wird auch das Jahr 2023 viele Herausforderungen bereithalten. Wir sind zuversichtlich, dass wir dennoch Auftragseingang und Umsatzerlöse sowie Profitabilität weiter steigern werden“, sagte Timmermann.

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