Autobahn bei Trockau dicht

Zwei Unfälle nach Reifenplatzer an einem Lkw sorgten für Verkehrschaos auf A9 und B2

21.11.2023, 20:51 Uhr
Auch der Rettungshubschrauber Christoph 20 war im Einsatz.

© Richard Reinl Auch der Rettungshubschrauber Christoph 20 war im Einsatz.

Am Dienstagnachmittag ab 16 Uhr kam es auf der A9 in Fahrtrichtung Süden zwischen den Anschlussstellen Bayreuth-Süd und Trockau zu zwei Verkehrsunfällen. Bei einem Lkw platzte während der Fahrt ein Reifen und die Karkasse schleuderte auf die Fahrbahn. Zwei dahinter fahrende Autos gerieten beim Ausweichen ins Schleudern und prallten in die Mittelschutzplanke und in das Heck des Lastwagens.

Dabei zogen sich die beiden Autofahrer leichte Verletzungen zu. Sie wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Zur Bergung der Unfallfahrzeuge und auch wegen der Landung eines Rettungshubschraubers war die Autobahn für etwa 30 Minuten gesperrt.

Aufgrund einer gemeldeten Rauchentwicklung an einem Fahrzeug waren auch mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW vor Ort. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 50.000 Euro.

Folgeunfall im Rückstau

Im Rückstau kam es dann gegen 17 Uhr kurz vor dem Parkplatz Sophienberg zu einem weiteren Unfall. Ein auf der Mittelspur fahrender Autofahrer erkannte den vor ihm fahrenden Pkw zu spät und fuhr auf.

Durch den Zusammenstoß wurde der Unfallverursacher nach rechts abgewiesen und prallte in den Dieseltank eines neben ihm befindlichen Lkw. Dabei wurde der Tank beschädigt und es liefen etwa 600 Liter Diesel aus.

Die beiden Autofahrer wurden hierbei leicht verletzt. Sie wurden ebenfalls durch den Rettungsdienst ins Klinikum verbracht. Bei diesem Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von weiteren 30.000 Euro.

Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW trafen Maßnahmen wegen des ausgelaufenen Treibstoffs und sicherten die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Autobahnmeisterei ab. Ein Vertreter vom Umweltamt befand sich ebenfalls vor Ort. Zur Reinigung der Fahrbahn kam ein angefordertes Spezialfahrzeug zum Einsatz.

Während der gesamten Einsatzzeit waren die rechte und mittlere Fahrspur bis etwa 21 Uhr gesperrt, weshalb es zu größeren Verkehrsbehinderungen kam.

Wieder Probleme mit der Rettungsgasse

Die anfahrenden Rettungskräfte stellten erneut fest, dass leider wieder keine oder nur eine unzureichende Rettungsgasse im Stau gebildet wurde. Hierzu erneut der Hinweis seitens der Polizei, dass bei ersten Anzeichen einer Verkehrsstockung eine Rettungsgasse zu bilden und offenzuhalten ist.

Der Bericht wurde um 23 Uhr aktualisiert.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.