Altweibersommer beginnt

Bis zu 30 Grad! So wird der Wochenstart - und darum dürfen Sonnen-Fans weiter hoffen

Johanna Michel

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

25.09.2023, 06:00 Uhr
Der Altweibersommer beginnt. 

© Thomas Warnack/dpa Der Altweibersommer beginnt. 

Am heutigen Sonntag zeigt sich das Wetter nochmal von einer seiner besten Seiten: Die Sonne strahlt am Himmel und auch die Temperaturen sind noch einmal angenehm. Auch Regen wird die Region nicht mehr erreichen. Grund dafür ist dem fränkischen "Wetterochs" zufolge ein Hoch, das das Wetter auch am Montag und Dienstag noch bestimmen wird. Bei sonnigem Wetter mit leichten Quellwolken können gebietsweise dann bis zu 23 Grad erreicht werden.

Am Mittwoch rechnet der Wetterexperte mit Höchsttemperaturen um die 24 Grad, am Freitag sogar bis zu 26 Grad - und das Ende September. Der "Focus" rechnet im Osten Deutschlands sogar mit Temperaturen von bis zu 30 Grad. Eigentlich sollte schon deutlich herbstlicheres Wetter herrschen, zumal am Samstag, 23. September, auch der kalendarische Herbstanfang war. Am Wetter ist davon herzlich wenig zu spüren, lediglich zwei Tage Schmuddelwetter gab es bislang.

Und laut Vorhersagen des "Merkur" wird sich das so schnell auch nicht wiederholen. Zwar rechnet der "Wetterochs" am Freitag mit einer Kaltfront mit Regenschauern und Gewittern, "wie nachhaltig die Abkühlung hinter der Kaltfront sein wird, ist [aber] noch unsicher." Viel mehr gibt es direkt darauf die Tendenz der Bildung eines neuen Hochs.

Warm bis zur Zeitumstellung

Dem "Merkur" zufolge schiebt sich in den kommenden Tagen eine Warmluftblase vom Süden kommend über Deutschland und bringt die sommerlichen Tage mit sich. Moritz Hey, Meteorologe beim Wetterdienst "wetter.de", spricht in seiner Aussicht auf das Wetter der kommenden Tage bereits vom sogenannten Altweibersommer.

Laut dem Wetterdienst "daswetter.de" erreicht der September in diesem Jahr einen Rekord mit "mittleren Temperatur von derzeit 18,4 Grad". Dem "Merkur" zufolge war es noch nie so warm, seit Beginn der Wetteraufzeichnung, was laut "quarks.de" seit 1881 ist. Wird das Wetter in den kommenden Tagen tatsächlich wieder so warm wie erwartet, dann könnte der Rekord noch höher ausfallen. Die sommerlichen Temperaturen könnten sich auch noch bis in den Oktober ziehen, also bis kurz vor die Zeitumstellung zur Winterzeit, die am 29. Oktober bevorsteht.

Johannes Graf, ebenfalls Meteorologe bei "wetter.de", rechnet damit, dass die durchschnittliche Temperatur im Oktober um ein bis zwei Grad wärmer ausfallen wird, als im Vergleich zu den Jahren von 1999-2020. Trotz der hohen Temperaturen kann es aber auch zu nebligen Bedingungen kommen, unter dem Nebel bliebe es dann kühl. "Diese Kombination aus warmen und kühlen Bedingungen kann zu interessanten Wetterphänomenen führen und den Oktober abwechslungsreich gestalten", schreibt der Wetterexperte. Laut dem "Merkur" wären diese etwa Stürme oder zumindest starke Winde.