Corona-Bilanz vom Wochenende: Mann hustet Polizisten ins Gesicht

30.3.2020, 15:50 Uhr

In ganz Mittelfranken führten Polizisten insgesamt rund 5270 Kontrollen durch. Dabei stellten sie 4580 Verstöße fest, von denen 480 mit einem Bußgeld geahndet wurden. Beim Großteil der Verstöße handelte es sich um Zuwiderhandlungen gegen die vorläufige Ausgangsbeschränkung.

Wie die Polizei mitteilt, haben sich die meisten der kontrollierten Personen sofort einsichtig gezeigt, wenn sie gegen die Vorgaben verstoßen haben, etwa weil sie sich in Gruppen versammelt haben. Sie lösten einsichtig die Versammlung auf und zogen nach Hause.

Unbelehrbare waren jedoch auch dabei. Hier ist besonders ein Fall aus dem Nürnberger Stadtteil Röthenbach zu erwähnen. Nach Mitternacht wurde der Einsatzzentrale eine Gruppe von Personen mitgeteilt, die sich auf einem Schulgelände in der Herriedener Straße aufhalten sollte. Die Beamten trafen auf sieben Personen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren, die sich unberechtigt dort aufhielten.

Die jungen Männer wurden darüber aufgeklärt, dass sie gerade gegen das Infektionsschutzgesetz verstoßen und Hausfriedensbruch begehen. Ein 22-jähriger Mann aus der Gruppe ignorierte jegliche Anweisungen der Beamten. Bei seiner Durchsuchung trat er an einen Beamten heran und hustete dem Polizisten ins Gesicht. Seiner anschließenden Festnahme widersetzte er sich und beleidigte die Beamten.



Unabhängig von Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz wird gegen den Beschuldigten ein Ermittlungsverfahren wegen Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. Die Polizei kündigt an, weiterhin engmaschige Kontrollen durchzuführen. Verstöße, so teilt die Pressestelle der Polizei mit, werden konsequent geahndet.


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