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Corona rettet die Umwelt-Bilanz - aber was bringt uns das?

17.3.2021, 18:24 Uhr
Weniger Treibhausgas-Emissionen: Wegen des Lockdowns erreichte Deutschland sein Klimaziel 2020.

© Jens Büttner, dpa Weniger Treibhausgas-Emissionen: Wegen des Lockdowns erreichte Deutschland sein Klimaziel 2020.

Wussten Sie eigentlich noch, wie die Bundesumweltministerin heißt? Svenja Schulze von der SPD ist das, und (nicht nur) ihre Arbeit ist wegen des Mega-Themas Corona weitestgehend aus dem Blickfeld geraten. In den kam die Umweltpolitik nun doch – aber auch wieder: wegen Corona.

Nur die Lockdowns nämlich sorgten dafür, dass die Bundesrepublik im Jahr 2020 die Klima-Ziele einhalten konnte – was vor der Pandemie niemand für möglich gehalten hätte.

Nach der Pandemie steigt die Belastung wohl wieder

Ein Drittel des Rückgangs der Emissionen nämlich ist auf die Schockstarre von Industrie (im ersten Lockdown) und sonstiger Wirtschaft zurückzuführen. Das bedeutet umgekehrt: Nach Corona dürfte die Belastung wieder deutlich steigen – zumal es immer mehr Akteure kaum erwarten können, wieder so richtig mit Vollgas loszulegen.

Dabei wäre nun die Zeit, umzusteuern. Das lohnt sich noch mehr, seit das neue Klimaschutzgesetz alle Branchen dazu verpflichtet, die Emissionen zu senken – sonst müssen sie nachbessern oder zahlen.

Und Druck kann wirken, ebenso wie Anreize. Zwei Drittel des Rückgangs sind auf grüneres Wirtschaften zurückzuführen. Immerhin. Weiter so! Denn wenn die Pandemie überwunden ist, wird das Thema Klima die nächste, viel umfangreichere und langfristigere Herausforderung für uns alle.

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