Abgeholzte Bäume am Erlanger Berg bald ein Kunstwerk?

28.5.2019, 11:00 Uhr
Der markanteste Baum am Erich Keller ist jetzt nur noch ein Torso.

© Harald Sippel Der markanteste Baum am Erich Keller ist jetzt nur noch ein Torso.

Der unlängst an dieser Stelle geäußerte Wunsch, man möge doch nach der Holzauktion am Berg diesem ein "menschliches Antlitz" verleihen, indem man Baumstümpfe zur Skulpturen umwandelt – und es war gleich ein Porträt des langjährigen "Königs vom Berg", dem Pinsl, ins Gespräch gebracht worden –, könnten nun Taten folgen.


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Die 30-jährige Holzbildhauerin Marina Fink, eine Tochter aus einer Erlanger Schreiner- und Holzbildhauerfamilie, hat sich angeboten, aus einem geeigneten Baumstumpf einen Pinsl mit hohem künstlerischen Anspruch und Wiedererkennungswert herauszuarbeiten.

Abgeholzte Bäume am Erlanger Berg bald ein Kunstwerk?

Die junge Frau ist nach einem Umweg über ein Betriebswirtschaftsstudium im letzten der drei Ausbildungsjahre an der Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk in München. Und die Kompetenz der Bildhauerin mit anstehendem Diplom darf außer Frage stehen, hat sie neben den traditionell handwerklichen Techniken auch Erfahrungen mit vielfältigen Materialien der Bildhauerei wie Stein, Silikon, Ton, Gips und Beton gesammelt.


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Der Redaktion hat sie geschrieben, dass sie sich über einen Auftrag, einen Baumstumpf am Berg zu gestalten, sehr freuen würde ("Die Herausforderung, den Künstler Pinsl zu porträtieren, wäre eine tolle Gelegenheit, ihm ein Denkmal zu setzen"), weiß aber auch, dass die bloße Bereitschaft nicht genügt. Die Stadt als Eigentümerin der Baumstümpfe, müsste ihr Einverständnis geben, und ein paar technische wie finanzielle Probleme müssten auch gelöst werden.

Da die Bergkirchweih 2019 unmittelbar bevorsteht, wäre allerdings an eine kurzfristige Umsetzung eines solchen Plans kaum zu denken – aber im Jahr 2020 könnte ein Pinsel aus luftiger Höhe auf seine ehemaligen Bier-Sponsoren schauen.


Noch mehr Wissenswertes über die Bergkirchweih finden Sie auf unserer Facebook-Seite "Der Berg ruft".

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