Apfelbaum vor dem Rathaus in Erlangen gepflanzt

16.11.2019, 10:00 Uhr
Apfelbaum vor dem Rathaus in Erlangen gepflanzt

© Klimaliste Erlangen

Auf einer kleinen, zuvor mit Kies bedeckten Fläche wurde Kompost eingebracht, damit der Apfelbaum gut anwurzeln kann. Gepflanzt wurden außerdem zwei Beerensträucher und verschiedene Kräuter.

Mit dieser Aktion zivilen Ungehorsams macht die Klimaliste Erlangen auf ihre Forderung nach Entsiegelung öffentlicher Plätze und Flächen in Erlangen aufmerksam. "Um die heißen Sommer, von denen uns die zunehmende Erderwärmung immer mehr bringen wird, in den Städten auch in Zukunft aushalten zu können, müssen möglichst viele Flächen entsiegelt werden", so Sebastian Hornschild von der Klimaliste Erlangen.

Die Wurzeln leiden

Kombiniert werden soll die Entsiegelung nach Vorstellung der Klimaliste Erlangen mit der Schaffung urbaner Gärten – eine "essbare Stadt" soll, wo immer möglich, entstehen. "Unsere Stadtbäume leiden durch die sommerliche Trockenheit an Wassermangel, sie stehen oft inmitten von Asphalt oder Pflaster, sodass sie kaum ausreichend Wasser erhalten.

  Zudem werden die Wurzelbereiche befahren, zugeparkt und auf diese Weise beschädigt, was die Bäume noch mehr schwächt. Wenn sie überleben sollen, muss hier Abhilfe geschaffen werden," argumentiert Karin Bildl von der Klimaliste.

Student und Klimalisten-Mitglied Michael Walter Osbeck fügt hinzu: "Grünflächen und Bäume reduzieren Feinstaub, produzieren Sauerstoff, machen durch Verdunstung ihre Umgebung kühler und spenden Schatten. Wir hoffen, dass Klara ein Zeichen für einen Wandel setzt und bleiben darf."

Damit die Rettung von "Klara" gelingt, die öffentlichen Plätze zeitnah entsiegelt und zu urbanen Gärten umgestaltet werden, hat die Klimaliste Erlangen eine Online-Petition mit dem Hashtag #RettetKlara unter http://chng.it/z8kNFjfGJb gestartet. Sie ruft die Erlanger dazu auf, die Petition zu unterzeichnen.

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