Bekleidungshaus Murk in Wachenroth entlässt Mitarbeiter

1.11.2020, 18:38 Uhr
Bekleidungshaus Murk in Wachenroth entlässt Mitarbeiter

© Edgar Pfrogner

Anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde von der Murk-Geschäftsführung Kurzarbeit angeboten. Die stellt in wirtschaftlichen Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie eigentlich ein Instrument dar, um mithilfe staatlicher Fördergelder Entlassungen zu vermeiden.

Kündigungen rechtlich nicht haltbar

Nachdem manche der im März bei Murk ausgesprochenen Kündigungen zu kurzfristig sowie unbegründet und deshalb rechtlich offenbar nicht haltbar waren und einige der Gekündigten nach Informationen dieser Zeitung den Rechtsweg gingen, um ihre Arbeitsplätze wiederzubekommen, folgten im Abstand von anderthalb Monaten "ordentliche" Kündigungen. Diese waren zum Teil sogenannte Tatkündigungen, die implizieren, die oder der Gekündigte habe sich im Betrieb einer strafbaren Handlung oder einer schwerwiegende Pflichtverletzung schuldig gemacht.

Wurden Lohnfortzahlungen eingestellt?

Beim für Wachenroth zuständigen Arbeitsgericht Fürth gab es dazu in den vergangenen Monaten bereits öffentliche Verhandlungen. Zum Teil bestehen die Arbeitsverhältnisse noch bis Ende November, die Lohnfortzahlung für die Betreffenden soll aber eingestellt worden sein.

Ein Insolvenzantrag für die Firma Murk scheint derzeit noch nicht vorzuliegen. Von Insidern war gleichwohl zu erfahren, dass sich schon große Mitbewerber der Bekleidungsbranche, beispielsweise die Adler-Kette, für die Wachenrother Modefirma interessieren.


Corona in der Region: Das ist der aktuelle Stand

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