Buntes Europa: Graffiti-Kunst in Baiersdorf

24.8.2017, 12:00 Uhr
Buntes Europa: Graffiti-Kunst in Baiersdorf

© Fotos: André De Geare

Denn die Stadt Baiersdorf hat die Graffiti Akademie Style Scouts beauftragt, ein Gesamtkonzept zur Gestaltung der Bahnhofsunterführung zu entwickeln: die Track Art Days.

Die Track Art Days sind ein Graffiti Art Event geworden, bei dem über 250 Quadratmeter Betonrampen und Tunnelfläche sowohl von Kindern und Jugendlichen der Grund- und Mittelschule Baiersdorf in Workshops so wie auch von insgesamt 16 professionellen Künstlerinnen und Künstlern gestaltet worden. Die "Profi"-Sprayer waren Won (München), Vince (München), Fanta (München), Slider (Dresden), Omsk (Chemnitz), Bond (Leipzig), Jeroo (Stuttgart), Nasca (Berlin), Dejoe & Ryna (Berlin), Town (Nürnberg), Kid crow (Nürnberg), Aloe (Nürnberg), Julian Vogel (Nürnberg), Haks 1 (Nürnberg), Cris (Nürnberg) und Fokus (Fürth)

Die beteiligten Schülerinnen und Schüler und auch die Graffiti Artists waren eingeladen, zum Thema "Europa" frei zu assoziieren und ihren individuellen visuellen Beitrag zu leisten.

Das Thema "Europa" ist heute mehr als aktuell. Europa und seine historischen, ideellen und kulturellen Aspekte sollten in den Fokus gerückt werden. Dazu gehörten natürlich auch Punkte wie Bewegung oder Fortschritt, aber auch soziale Aspekte und grenzübergreifende Solidarität zwischen Menschen.

Ein einheitliches Farbkonzept sorgt dafür, dass sich ein roter Faden durch die Gesamtgestaltung zieht. Auf diese Weise ist ein überdimensionaler Wegweiser entstanden, der erst aus der richtigen Perspektive und mit Abstand zu entdecken sein wird. Das Resultat der Track Art Days hat sich als ein zeitloses und spannendes Kunstwerk im öffentlichen Raum herauskristallisiert.

Einen Tag lang hatten die Graffiti-Künstler aus ganz Deutschland die leeren Betonwände und Tunnelflächen mit spannenden und farbenfrohen Gestaltungen veredelt und aus den schmucklosen Rampen ein lebendiges Gesamtkunstwerk gezaubert.

Sowohl Kinder und Jugendliche aus Baiersdorf wie auch die 16 Graffiti-Künstler waren an dem kreativen Prozess im öffentlichen Raum beteiligt. Über 800 Sprühdosen kamen dabei zum Einsatz.

Gerade in diesen Tagen, da die Bahn sich mit dem Zugverkehr eine Pause gönnt, kann man sich im wahrsten Sinn des Wortes, die Graffiti in Ruhe anschauen.

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