Explosion im Gewerbegebiet

Das war der Grund für den lauten Knall in Weisendorf

15.8.2021, 12:46 Uhr
Das Ventil einer Gasdruckflasche war am Samstagnachmittag explodiert.

© Kreisbrandinspektion ERH, NN Das Ventil einer Gasdruckflasche war am Samstagnachmittag explodiert.

Es wird nicht wenige Weisendorfer gegeben haben, die den lauten Knall am Samstag um kurz nach 15 Uhr gehört haben: In einem Gasflaschenlager auf dem Gelände eines Gaslieferungsbetriebs im Gewerbegebiet Ost war das Sicherheitsventil einer Gasdruckflasche explodiert und es strömte Kohlendioxid aus, das für die Verwendung mit Lebensmitteln gedacht war. Die Flasche stand im Freien in einem Paket mit zwölf solcher Druckluftflaschen, die in einem Transportrahmen fest miteinander verbunden waren.

"Keine Explosions- oder Brandgefahr"

"Die Alarmierung der Feuerwehren aus Weisendorf, Buch, Großenseebach, Rezelsdorf und Herzogenaurach erfolgte um 15.13 Uhr", berichtet Kreisbrandinspekteur Stefan Brunner. Hinzu kam auch die Polizei, Einsatzkräfte des THW sowie zwei Rettungswagen des BRK und ASB sowie ein Notarzt. "Offensichtlich hatte das Ventil aufgrund der starken Sonneneinstrahlung angesprochen", so Brunner.


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"Es bestand dadurch keine weitere Brand- oder Explosionsgefahr."

Gefahr bestand weder für Einsatzkräfte noch für Anwohner

Gefahr bestand weder für Einsatzkräfte noch für Anwohner © Kreisbrandinspektion ERH, NN

Der leichte Wind verdünnte das ausströmende Druckgas und es bildete sich in der Umgebung" keine für Menschen oder Tiere gefährliche Atmosphäre", so der Kreisbrandinspekteur.

Restentleerung notwendig

Da das Sicherheitsventil aber nicht selbstschließend war, mussten die Gasflaschen restentleert werden. Anschließend wurde die Gaskonzentration vor Ort gemessen und nur in der Lagerhalle eine leicht erhöhte Konzentration festgestellt. Daraufhin sorgte die Feuerwehr mit Hochleistungslüfter für frische Luft.

Allerdings war der Einsatz aufgrund der hohen Außentemperaturen für die Feuerwehr beschwerlich

Allerdings war der Einsatz aufgrund der hohen Außentemperaturen für die Feuerwehr beschwerlich © Kreisbrandinspektion ERH, NN

Die meisten der Einsatzkräfte waren indessen schon wieder abgerückt. Zurück blieben die ABC-Fachberatung sowie die Feuerwehr Weisendorf, Stefan Brunner sprach aufgrund der hohen Außentemperaturen von einem "recht beschwerlichen Einsatz", der erst gegen 18 Uhr beendet werden konnte.

Menschen kamen keine zu Schaden und zu keiner Zeit gab es gesundheitliche Bedrohungen für Einsatzkräfte oder Anwohner. "Auch der Sachschaden dürfte überschaubar geblieben sein", so Stefan Brunner.