Das Zittern bei Areva in Erlangen geht weiter

11.3.2015, 18:09 Uhr
Das Zittern bei Areva in Erlangen geht weiter

© Harald Sippel

Auch die Vorsitzende des Areva-Gesamtbetriebsrats, Heidi Heinlein, nannte keine Zahlen: „Wir wollen erst die Mitarbeiter informieren und dann die Öffentlichkeit.“ Damit bleiben die etwa 3400 Mitarbeiter, die in der Deutschland-Zentrale des französischen Atomunternehmens tätig sind, zunächst weiter im Unklaren.

In den kommenden Wochen will die Firmenleitung nach und nach Details über das Rotstift-Programm preisgeben. Der in Finanzschwierigkeiten steckende Konzern will in Deutschland voraussichtlich bis zu 1500 Stellen streichen. Bereits am Mittwoch hatte der DGB-Kreisvorsitzende für Erlangen und Erlangen-Höchstadt, Wolfgang Niclas, der zugleich Areva-Aufsichtsratmitglied und IG-Metall-Beauftragter des Unternehmens ist, von 1000 Vollzeitstellen gesprochen, die wegfallen sollen.

Den Mitarbeitern selbst wurde eine Art Maulkorb verpasst: Die Geschäftsleitung hat — nach übereinstimmenden Äußerungen verschiedener Beschäftigter — jedem einzelnen nahegelegt, sich nicht mit Journalisten zu reden. „Wir sollen auf die Pressesprecherin verweisen“, so ein Areva-Mitarbeiter.

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