Filmmusik für Überlebenskünstler: Jan Miserre in Erlangen

10.3.2016, 17:30 Uhr
Filmmusik für Überlebenskünstler: Jan Miserre in Erlangen

© Foto: Verleih

Ein Drittel Pop, ein Drittel Jazz, ein Drittel Filmmusik. So sieht momentan grob geschätzt das Leben des Musikers Jan Miserre aus. Der Erlanger, der an der Universität der Künste in Berlin Jazzklavier studiert und dort seine neue Heimat gefunden hat, ist aktuell im Pop-Bereich unterwegs. Beim Telefongespräch mit den Erlanger Nachrichten sitzt er im Tournee-Bus von Sarah Connor und ist auf dem Weg in die Kölner Lanxess-Arena. Jan Miserre: „Das macht wirklich riesig Spaß. Sarah ist eine echt gute Künstlerin und ich stehe da mit super Kollegen auf der Bühne.“

Demnächst ist er dann wieder in der Band des Gitarristen Torsten Goods auf Achse. Und zwischendurch präsentiert er am 15. März ab 20 Uhr in den Manhattan-Kinos den hochgelobten Dokumentarfilm „Above and Below“, für den er zusammen mit dem Musiker-Kollektiv „Paradox Paradise“ die Filmmusik gemacht hat.

Filmmusik für Überlebenskünstler: Jan Miserre in Erlangen

© Archivfoto: Harald Sippel

Der Film rückt Überlebenskünstlern in aller Welt in den Fokus: Rick und Cindy leben beispielsweise in den Flutkanälen tief unter den funkelnden Straßen von Las Vegas, Dave in einem verlassenen Bunker im ausgetrockneten Niemandsland, und April bereitet sich in der steinigen Wüste Utahs auf ihrer Marsmission vor.

Der Schweizer Regisseur Nicolas Steiner hat sich hier mit wunderbaren Bildern auf die Suche nach „Helden in eher ungewohnten Lebensräumen“ gemacht. Zudem betont er die Wichtigkeit des Soundtracks für seinen Film.

„Die Musik ist tatsächlich ein starker Teil dieses Films“, findet auch Miserre. Er und seine „Paradox-Paradise“–Mitstreiter John Gürtler und Lars Voges waren von Anfang an Teil des Projekts. „Wir haben vorab neben dem Konzept und den Beschreibungen der Hauptpersonen auch Fotografien von den Schauplätzen erhalten“, berichtet der Musiker, der bereits mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet wurde. Deshalb sind Teile der Musik bereits vor den Dreharbeiten entstanden und wurden am Set per Kopfhörer angehört. „Die Chemie zwischen Regisseur und uns hat einfach gestimmt.“

Mitmachen bei der Verlosung: Einsendeschluss Freitag 12 Uhr

Im Anschluss an die Aufführung des Dokumentar-Streifens „Above and Below“ findet ein Gespräch der Filmwissenschaftlerin Andrea Kuhn mit Jan Miserre statt. Die EN verlosen für die 20-Uhr-Vorstellung am 15. März und das Gespräch fünf Mal zwei Freikarten.

Wer gewinnen möchte, schickt bis Freitag, 11. März, 12 Uhr das Stichwort „Verlosung Miserre“ an die Erlanger Nachrichten. (E-Mail redaktion-erlangen@pressenetz.de, die Gewinner werden von uns verständigt).

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