Großer Polizeieinsatz

Gegen eine Art Geheimtreffen in Erlanger Lokal: Baugenossenschaft duldet keine AfD in ihren Räumen

Sharon Chaffin

Redakteurin Erlanger Nachrichten

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Benjamin Jungblut

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24.9.2023, 06:00 Uhr
Die AfD-Veranstaltung sorge für Protest - am Ende rückte die Polizei an.

© privat Die AfD-Veranstaltung sorge für Protest - am Ende rückte die Polizei an.

Aktivisten der identitären Bewegung, Frankonia-Burschenschafter und die AfD-Jungendorganisation JA – die Gästeliste des Treffens in der Gaststätte "Zum Angerwirt" sollte eigentlich geheim bleiben – auch die Presse erhielt keinen Zutritt zu der Veranstaltung. Regionale Vertreter um den Landtags-Direktkandidaten Joachim Schadel sowie Bezirkstagskandidatin Beatrice Bieger hatten zu dem Treffen geladen, bei dem auch der AfD-EU-Abgeordnete Maximilian Krah zu Gast war.

Doch unbemerkt blieb das Treffen nicht. Rund 30 Menschen demonstrierten auf der Straße gegen die Veranstaltung, am Ende stehen gut zwei Dutzend Einsatzkräfte, teils mit Helm und Sturmhaube vor dem Gasthaus. Davon bekommt auch Harald Walter Wind – er ist Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft, zu der der "Angerwirt" gehört. Er eilt aus seiner nahegelegenen Wohnung zur Gaststätte und verkündet vor den Anwesenden: "Unsere Baugenossenschaft akzeptiert nicht, dass der Wirt die Räume an die AfD vermietet hat." Niemand habe davon gewusst, sagt er. Auch die Polizei habe davon gesprochen, die Versammlung müsse "nicht gleich, aber zeitnah" beendet werden, berichteten Umstehende.

Wie der Pächter seine Aktion rechtfertigt und mit welchen Konsequenzen der zuständige Wirt rechnen muss, lesen Sie im exklusiven Hintergrundartikel auf NN.de