Im «Kunstraum» gehen vorerst die Lichter aus

Eigentlich wollte Martina Sutter-Kress in den kommenden Tagen das «Galerienjubiläumsfest 77_44 feiern». Denn in den 77 Monaten seit Gründung der «galerie kunstraum sutter-kress» in der Theaterstraße wurden hier 44 Ausstellungen gezeigt. Doch aus gesundheitlichen Gründen muss Sutter-Kress Ende Juli die Galerie-Tätigkeit vorerst aufgeben. In Zukunft wird sie sich verstärkt Kunstprojekten an verschiedenen Orten und der Vermittlungsarbeit widmen.

Mit dem Produktions- und Ausstellungsprojekt «oktaportrait» bespielt die Künstlerin Ursula Kreutz vom 7. bis 24. Juli letztmals die Galerieräume während der gewohnten Öffnungszeiten (Mi., Do., Fr. 11 bis 18 Uhr sowie Sa. 11 bis 14 Uhr).

Seriell konzipiert

Den letzten Schritt im Herstellungsprozess dieser seriell konzipierten Arbeit hat die Künstlerin in die Galerie-Räume verlegt, sodass die Besucher während des Ausstellungszeitraumes der Künstlerin über die Schulter schauen und den Fertigstellungsprozess auch durch das Galeriefenster verfolgen können. Eine Midissage findet am 17. Juli um 19 Uhr statt.

Ursula Kreutz hatte Freunde und Bekannte gebeten, ihr für fotografische Aufnahmen Modell zu sitzen. Durch digitale Bildbearbeitung hat Kreutz vier aufgenommene Zustände so reduziert, dass alle Ansichten durchscheinend wahrgenommen werden können. Das Bildmaterial wurde dann auf ein transparentes Gewebe und ein Trägermaterial gedruckt.