Jugger-Club Erlangen kämpft fast wie bei Game of Thrones

21.5.2019, 11:00 Uhr
Jugger ist eine Mischung aus Rugby und Fechten. Auf den ersten Blick wirkt es martialisch. Tatsächlich ist es eine sehr faire Sportart.

© Klaus-Dieter Schreiter Jugger ist eine Mischung aus Rugby und Fechten. Auf den ersten Blick wirkt es martialisch. Tatsächlich ist es eine sehr faire Sportart.

"Wir habem im Training eine neue Spielart entwickelt, angelehnt an Game of Thrones", sagt der Vereinsvorsitzende  Christoph Vogt. Einen Eisernen Thron, Team-Kleidung und eine Tafel wie die in Winterfell, dem Familiensitz der Starks, haben die Erlanger selbst aufgebaut. Ein paar Spieler tragen sogar Rüstungen und rennen so über den Rasenplatz an der Gebbertstraße.

Jugger ist eine Mischung aus Fechten und Rugby. Punkte erzielt man, indem man den Jugg, also den Spielball, in das Mal steckt, also in eine Art Tor am Boden. Nur ein Spieler der fünfköpfigen Mannschaft kann punkten. Die anderen machen ihm den Weg frei, in dem sie mit ihren gepolsterten Sportgeräten, den Pompfen, gegen ihre Gegenspieler kämpfen. Das sieht, besonders in den Game-of-Thrones-Kostümen, aus wie Schwertkampf. Wenn ein Spieler vom Gegner berührt wurde, muss er kurz aussetzen.

Dabei ist Jugger sehr fair, denn all das kommt auch ohne Schiedsrichter aus. "Es ist sehr integrativ", sagt Vogt. "Wir haben hier Leute, die haben vorher kaum Sport gemacht. Danaben stehen Sportstudenten. Und alle spielen zusammen." Wer das selbst mal ausprobieren will: Die Erlanger treffen sich dreimal pro Woche zum Training, auch Jugendliche können schon mitmachen. Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Noch mehr zu Jugger hören Sie auch im neuen Lokalsportcast, dem Sport-Podcast der Erlanger Nachrichten.

 

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