Jupa Erlangen: Interessante Erlebnissen und neue Freunde

22.10.2014, 17:02 Uhr
Georg Schneider (l.) und René Klepper waren bisher im Jugendparlament aktiv — und ermutigen andere Jugendliche, sich einzubringen.

© privat Georg Schneider (l.) und René Klepper waren bisher im Jugendparlament aktiv — und ermutigen andere Jugendliche, sich einzubringen.

Georg Schneider (19) und René Klepper (18) haben in den letzten beiden Jahren jeweils einen der 15 Plätze im Jugendparlament innegehabt. Das Fazit der beiden Schüler des OhmGymnasiums: Es war eine Zeit mit interessanten Erlebnissen, die sie auf keinen Fall missen möchten.

So bekamen sie während ihrer zweijährigen Amtszeit viele Einblicke in politische Entscheidungsvorgänge in der Stadt. Ein konkretes Anliegen war den Jupa-Mitgliedern, dass Erlangen einen Jugendtreff im Innenstadtbereich – beim E-Werk – bekommt. Warum sie eine derartige Einrichtung für wichtig halten, erläuterten sie im Fachausschuss – und freuen sich, dass das Projekt, für das sich auch andere Institutionen und die SPD-Stadtratsfraktion eingesetzt hatten, nun tatsächlich umgesetzt wird.

Besonderen Eindruck haben auf die Jugendlichen die Jubiläumsreisen nach Wladimir und Jena hinterlassen. Aus beiden Städten kamen sie mit neuen Freundschaften im Gepäck zurück, die sich aus den Kontakten mit den dortigen Jugendparlamenten ergaben. Unvergesslich wird für die Beiden aber wohl vor allem bleiben, dass sie bei der diesjährigen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Jena gemeinsam mit Jupa-Mitgliedern der Partnerstadt den Festakt im historischen Rathaus mitgestalten und eine Diskussionsrunde moderieren konnten.

Ein Thema, für das sie sich in Zukunft einsetzen wollen: Erlangen sollte, nach dem Vorbild anderer Städte, einen Parcours-Park einrichten. Denn diese urbane Sportart, bei der zum Beispiel Wände hochgegangen wird, sei bei Jugendlichen sehr beliebt, argumentieren sie. In Erlangen gebe es 190 Parcourssportler.

Georg Schneider kann aus Altersgründen für die kommende Amtszeit allerdings nicht mehr kandidieren, will aber beratend weiterhin mitwirken. René Klepper, in der letzten Amtsperiode 1. Vorsitzender, steht dagegen noch einmal zur Wahl. Er hofft auf rege Beteiligung der Erlanger Jugendlichen – aber nicht nur für sich. Denn insgesamt könnte die Motivation der Jugendlichen, sich mit ihren Wünschen und Zielen beim Jupa einzubringen, größer sein.

OB setzt sich für Jupa ein

OB Florian Janik jedenfalls hat ein Signal gegeben, das noch einmal Ansporn sein könnte. Er hat angeboten, dass in Zukunft das Jugendparlament seine Anträge direkt bei ihm stellen kann.

In der Vergangenheit ging der Weg immer über die Verwaltung. Von nun an können die Anliegen der Jugendlichen vom Oberbürgermeister im Stadtrat auf die Tagesordnung gesetzt werden.

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