Landrat mit Herzblut

27.3.2010, 00:00 Uhr
Landrat mit Herzblut

© Stefanie Büttner

Das »Synonym für den Landkreis Erlangen-Höchstadt» sei Krug gewesen, konstatierte sein Nachfolger, der amtierende Landrat Eberhard Irlinger, als er gratulierte. »Franz Krug stand für klare Strukturen und ergebnisorientiertes Handeln.» In seiner 24-jährigen Amtszeit als Landrat sei es ihm stets gelungen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, und obwohl man nicht derselben Partei angehörte, sei man sich im Kreistag in den wichtigen Dingen immer einig gewesen. Krug, der Landrat aus Leidenschaft und Vollblutpolitiker, habe nichts von parteipolitischen Scharmützeln gehalten, wenn es um grundsätzliche Fragen ging, und auf diese Weise habe er Bahnbrechendes vollbracht, lobte Irlinger.

Tatsächlich brachte der Landkreis unter Krug noch vor dem Freistaat ein Umwelt- und Naturschutzprogramm auf den Weg, richtete Wertstoffhöfe zu Recyclingzwecken ein, baute den öffentlichen Personennahverkehr zwischen der Stadt Erlangen und dem Landkreis aus und schaffte neue Bildungsstätten.

Bis 2002 leitete Krug 24 Jahre lang die Geschicke des Landkreises und prägte ihn. Nun widmet er seine Zeit seinen Interessen und seiner Familie, vor allem seinem Enkel.