Landtagsabgeordnete aus Erlangen noch ohne festes Büro

30.10.2018, 06:00 Uhr
Landtagsabgeordnete aus Erlangen noch ohne festes Büro

Aufgrund von zehn Überhangs- und 15 Ausgleichsmandaten gehören in der kommenden Legislaturperiode 205 statt bisher 180 Abgeordnete dem Plenum an. Da in der Landeshauptstadt Wohnraum noch knapper ist als anderswo, macht dies die Suche nach Büros nicht einfacher.

Den Parteien, die bereits in den vergangenen fünf Jahren dem Landtag angehörten, stehen schon Räumlichkeiten zur Verfügung, was bei den Grünen der Fall ist. Innerhalb der Fraktion wird freilich noch geklärt, wo Christian Zwanziger letztlich seinen Arbeitsplatz einrichten wird.

Nach der Pause von 2013 bis 2018 ist die FDP wieder neu im Landtag. So können die Liberalen derzeit lediglich ein Sitzungszimmer nutzen. Bis Fischbach ein festes Büro erhält, versucht er, möglichst nachts noch zurück nach Erlangen zu fahren.

Ohnehin wollen beide nicht nur in München für ihre politischen Ziele eintreten , sondern auch hier vor Ort den Kontakt zu den Bürgern pflegen, um gegebenenfalls Anliegen bei der Landesregierung oder im Parlament vorzubringen.

Die Besetzung der Ausschüsse ist momentan noch offen, da erst abgewartet werden muss, welchen Ministerien die einzelnen Themenbereiche zugeteilt werden. Als Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit könnte sich Fischbach sowohl Bildungsfragen als auch die Ausstattung der Polizei vorstellen, möchte aber den Gesprächen innerhalb der Fraktion genauso wenig vorgreifen wie Zwanziger.

Die zwei sind sich bewusst, dass viele Verpflichtungen und Termine auf sie zukommen werden, wollen aber auch darauf achten, das Privatleben nicht zu stark zu vernachlässigen. Fischbach: "Entscheidend wird sein, hier die richtige Balance zu finden." 

Verwandte Themen


Keine Kommentare