Jagd eingestellt

"Lebensgefahr" im Tennenloher Forst bei Erlangen: Was steckt hinter den vielen Schildern?

Martin Müller

Redaktion Metropolregion Nürnberg und Bayern

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Johanna Michel

Online-Redaktion

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26.5.2023, 08:11 Uhr
Hunderte solcher Schilder stehen derzeit im Tennenloher Forst. Grund ist eine enorm hohe Munitionsbelastung.

© Bernd Böhner, NN Hunderte solcher Schilder stehen derzeit im Tennenloher Forst. Grund ist eine enorm hohe Munitionsbelastung.

Spaziergänger, Mountainbiker und Pilzsucher finden im Tennenloher Forst derzeit Hunderte Schilder, auf denen in roten Buchstaben das Wort "Lebensgefahr" geschrieben steht. Darunter: "Absolutes Betretungsverbot außerhalb der befestigten Wege!" Das gilt für die Fläche von insgesamt 3000 Hektar - das sind umgerechnet 4200 Fußballfelder.

Der Tennenloher Forst galt über 100 Jahre lang als Truppenübungsplatz für die Wehrmacht und später die US-Army. Erst 1994 wurde er wieder an die Öffentlichkeit übergeben. Dennoch ist der Bewegungsspielraum für Besucherinnen und Besucher stark eingegrenzt. Denn über das Wirken der Truppen dort wisse man sehr wenig. Nur, dass es eine "extrem hohe Munitionsbelastung" gibt, ist klar, erklärt das Landratsamt.

Deshalb entschlossen sich die Bayerischen Staatsforsten Mitte 2022 auch dazu, nur noch das, was von den Forstwegen machbar ist, zu bewirtschaften. Zudem wurde die Jagd in dem Gebiet komplett gestoppt. Welcher Gefahr sich die Mitarbeitenden eines Nürnberger Forstbetriebs bis dahin ausgesetzt haben, wieso ein Waldbrandschutzgesetz zur Lösung beitragen könnte und welche weiteren Lösungsansätze es bereits gibt, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.