Liepold und Gottwald unschlagbar beim Erlanger Triathlon

21.7.2019, 18:58 Uhr
Mit dem größten Fan im Arm: Kristin Liepold vom Turnverein 1848 gewinnt beim Erlanger Triathlon die Mitteldistanz. Ihre kleine Tochter Mira ist bei jedem Rennen dabei.

© Peter Roggenthin Mit dem größten Fan im Arm: Kristin Liepold vom Turnverein 1848 gewinnt beim Erlanger Triathlon die Mitteldistanz. Ihre kleine Tochter Mira ist bei jedem Rennen dabei.

Gegenwind spürte sie schon. Mit Kona vergleichen aber kann man das natürlich nicht, was einem im Landkreis Erlangen-Höchstadt so entgegen bläst. Kristin Liepold weiß das. Sie war bereits bei der Triathlon-WM auf Hawaii als Starterin dabei. Und sie wird auch wieder dabei sein in diesem Jahr. 


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Den Erlanger Triathlon hat die Profi-Sportlerin, die hier studiert und mit diesen Disziplinen begonnen hat, als Vorbereitung unter Wettkampf-Bedingungen genutzt. Vor allem, um sich selbst zu pushen.

Das hat geklappt, auch wenn ihr im Damen-Feld am Ende niemand Konkurrenz machen konnte. In 4:11:01 Stunden kam Liepild, die in Erlangen vielen noch unter ihrem Mädchennamen Möller bekannt ist, ins Ziel. Davor war sie zwei Kilometer im Main-Donau-Kanal geschwommen, 86 Kilometer mit dem Rennrad gefahren und 21 Kilometer durch die Mönau gelaufen. Die zweitschnellste Frau auf diese Distanz, Margrit Elfers, kam 25 Minuten nach der Profi-Athletin, die mittlerweile in Ingolstadt wohnt, an. 

"Es war ein Rennen zum Genießen", sagte die 35-Jährige nach ihrem Zieleinlauf. "Wenn man hierher zurückkommt und weiß, dass hier alles begonnen hat, dann fliegt man schon über die Strecke." Liepold hatte vor allem auf der Laufstrecke noch einmal richtig angezogen, aber auch beim Schwimmen und Radfahren stark gekämpft. Belohnt hat sie sich mit ihrem ersten Sieg beim Erlanger Triathlon. 

Auch bei den Männern gab es auf der Mitteldistanz einen Premieren-Gewinner. Marchelo Kunzelmann Loza vom Team Tristar Regensburg kam nach 3:54:54 Stunden als Erster ins Ziel. Und das auf seiner ersten zweiten mittleren Distanz. 

Gar auf seiner ersten längeren Strecke, der Olympischen Distanz, gewann Peter Kösters. Der 20-Jährige startet für das Zweitliga-Team des TV 48 Erlangen normalerweise auf im Sprint. Für den Erlanger Triathlon hat er sich kurzfristig nachgemeldet - und direkt die schnellste Zeit des Tages mit 2:07:31 Stunden hingelegt.

An den Streckenrekord von Frederic Funk aus dem Jahr 2017 kam er unter anderen auch deshalb nicht ran, weil sich die Schwimm- und insbesondere die Radstrecke verändert haben. Eine Rad-Runde geht nun über 43 Kilometer - zuvor waren es weniger als 40 gewesen. 


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Lena Gottwald hat das alles nichts ausgemacht. über 1,5 Kilometer Schwimmen, 43 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen kam die Zirndorferin vom Team M-net bereits zum fünften Mal in Folge als Erste ins Ziel. Die 22-Jährige war sogar Gesamt-Führende, als es aus dem Wasser zum ersten Mal in die Wechselzone ging.

Auf dem Rad holten sie Marcus Schattner von der TSG Roth, später Dritter, und Kösters dann ein. Gottwald finishte als Gesamt-Vierte nach 2:13:53 Stunden. 

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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