Schusssichere Fenster: Erlangens Berg-Gelände vor Umbau

10.5.2020, 11:41 Uhr
Die Polizei wird zukünftig auf der Bergkirchweih auch die Räumlichkeiten des BRK übernehmen.

© Klaus-Dieter Schreiter Die Polizei wird zukünftig auf der Bergkirchweih auch die Räumlichkeiten des BRK übernehmen.

Nun muss das Ganze komplett saniert und nach den speziellen Erfordernissen der Polizei umgestaltet werden. Die Planentwürfe liegen bereits vor und wurden von der Ratsrunde einstimmig gutgeheißen.

Die künftige Raumstruktur der Wache sieht einen völlig neuen Sanitärbereich vor, in dem unter anderem auch ein "Gewahrsamsraum" eingeplant ist. Der einstige Sanitätsraum der Rotkreuzler wird späterhin zu einem Aufenthaltsraum mit Küche umgestaltet.

Die übrigen Räume fungieren weiterhin als Wachraum, zudem für die Sachbearbeitung und schließlich für den Dienstgruppenleiter.

Zweiter Verhörraum

Im Bereich der Sachbearbeitung wird noch ein zweiter Verhörraum platziert, der soweit wie möglich den Vorgaben des bayerischen Innenministeriums für Polizeibauten entsprechen soll. Gilt vor allem für den "Gewahrsamsraum". Dazu gehört außerdem, dass die Fensterfront komplett erneuert und damit einbruch- und schusssicher gemacht wird.


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Schusssichere Fenster: Erlangens Berg-Gelände vor Umbau

Damit nicht genug mit der Sicherheitstechnik. Die Türen werden mit einer elektronischen Verriegelung und mechanischen Türschließern ausstaffiert. Und der "Vorhof" wird nicht nur per Video überwacht, sondern auch mit einem rund zwei Meter hohen mobilen Zaun umgeben, der aus einem zweiflügeligen Zufahrtstor und einem Eingangstor mit Zutrittskontrolle samt Sprechanlage besteht.

Nachtspeicheröfen als Heizung

Die Räume werden weiterhin mit elektrischen Nachtspeicheröfen beheizt und zudem mit einer mechanischen Be- und Entlüftung ausgestattet. Grüne-Liste-Stadtrat Wolfgang Winkler monierte allerdings die Nachtspeicheröfen und regte in dem Zusammenhang, nicht zuletzt wegen der positiven Wirkung auf das Klima, den Einsatz eines Split-Klimagerätes an. Bau- und Planungsreferent Josef Weber will die Sache nun überprüfen.


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In Anbetracht der Umbaukosten von rund 388.000 Euro könnte sich ÖDP-Rat Frank Höppel auch noch eine anderweitige oder gar öffentliche Nutzung der Räume in der Zeit vor und nach den zwölf tollen Kirchweih-Tagen vorstellen. Diese Anregung wurde allerdings nicht weiter vertieft.

Noch im Juli 2020 soll mit den Umbauarbeiten begonnen werden. Rechtzeitig zur Bergkirchweih 2021 sollen sämtliche Arbeiten an der neuen Wache abgeschlossen sein.


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