Streit über besseren Mobilfunk in Rathsberg

22.5.2019, 14:00 Uhr
Nicht alle freuen sich über einen Mobilfunk Sendemast, hier ein Bild aus Duebendorf in der Schweiz.

© Alessandro Della Bella (dpa) Nicht alle freuen sich über einen Mobilfunk Sendemast, hier ein Bild aus Duebendorf in der Schweiz.

Die Firma Vodafone hat den Bedarf für Rathsberg ermittelt, und die Gemeinde Marloffstein gebeten, eigene Vorschläge für einen Standort zu machen. Der Planer wird dann die vorgeschlagenen Standorte auf Eignung prüfen. Die Verwaltung hat die Mitnutzung des Sendemastes der N-Ergie vorgeschlagen, der am östlichen Ortsrand steht.

Der war allerdings bereits vor vier Jahren als ungeeignet angesehen worden. Auch einen Standort auf dem Parkplatz am Bolzplatz hat sie vorgeschlagen. Bereits im Jahre 2015 hatte es laut Bürgermeister Eduard Walz von den Bürgern zahlreiche Anfragen zur Verbesserung des Mobilfunknetzes im Ortsteil Rathsberg gegeben.

Man könne ja schon jetzt telefonieren

Darüber hinaus war mit einer Unterschriftenliste für eine bessere Handyversorgung geworben worden. Geschehen war allerdings nichts, und auch nun tut sich erneut Widerstand zumindest bei zwei Gemeinderätinnen aus Rathsberg auf. Man könne schon jetzt telefonieren und müsse "nicht unbedingt Flaschenpost senden", meinte Birgit Kallauch-Hehmke (CSU). Ihre Fraktionskollegin Petra Lobenhofer-Brixner verkündete, sie wolle das Thema mit den Bürgern im Ort besprechen. Der Gemeinderat indes hat das Mitwirkungsangebot des Mobilfunkbetreibers mehrheitlich angenommen.

Die Frage nach den gesundheitlichen Auswirkungen, die von Mobilfunkantennen ausgeht, ist hochumstritten. Antworten gibt es viele, allen mangelt es an Klarheit. Im vergangenen Jahr hat nordbayern.de mit der Aktion "Achtung, Funkloch" die Lücken im Netz aufgespürt.

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