Suche nach verschollenem Bass von Paul McCartney

22.8.2019, 06:00 Uhr
Suche nach verschollenem Bass von Paul McCartney

"Paul McCartneys gestohlener Bass könnte in Ottawa sein, versteckt von einem mysteriösen Macca-Fan, der unter dem Namen ,The Keeper‘ bekannt ist", vermeldete vor drei Jahren die Zeitung Ottawa Citizen mit Verweis auf die damals neu erschienene Biografie "Paul McCartney: The Life" von Philip Norman.

Seit Jahrzehnten wird immer wieder über den Verbleib eines ganz bestimmten in Bubenreuth hergestellten Instruments des Ex-Beatles-Musikers spekuliert. Schließlich handelt es sich dabei um McCartneys ersten Bass, der bei allen Hits der Anfangsjahre zu hören ist. Dieser verschwand 1969 während einer Aufnahme-Session in den Londoner Twickenham-Studios spurlos. Vermutlich wurde er gestohlen. Immer wieder gab es Meldungen, dass der Bass wieder aufgetaucht sei. Allesamt stellten sich als falsch heraus.

Nun hat sich auch die Gitarrenbauer-Firma Höfner auf die Suche nach "the world’s most famous electric bass" begeben, den Sir Paul 1961 in Hamburg erworben hatte. Dafür wurde die Internet-Kampagne #tracethebass gestartet. "Wir glauben fest daran, dass es Zeit ist für die Rückkehr dieses Basses zu seinem Besitzer", sagt Höfner Media- und Marketing-Manager Nick Wass.

1955 entwarf Walter Höfner den violinenförmigen Bass

1955 wurde der violinenförmige Bass mit elektronischem Innenleben von Walter Höfner entworfen und auf der Frankfurter Frühjahrsmesse 1956 der Öffentlichkeit als Modell Nr. 500/1 vorgestellt. Zunächst war er kein sonderlicher Verkaufsschlager. Doch das sollte sich bald ändern. Denn 1961 verguckte sich Beatle Paul McCartney in einem Hamburger Musikgeschäft in das Instrument aus Franken. Mit dem kometenhaften Aufstieg der Band schnellte dann schlagartig die Nachfrage nach dem markanten Bass der Firma Karl Höfner in die Höhe.

Bis heute steht McCartney mit einem Modell Nr. 500/1 auf der Bühne. Wer weiß: Vielleicht irgendwann wieder mit seinem ersten Höfner-Bass. . .

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