Stadtrat stellt Weichen

Technische Fakultät der FAU in Erlangen soll bestmöglich an die StUB angeschlossen werden

Redaktion Erlanger Nachrichten

5.4.2023, 06:00 Uhr
So könnte es einmal aussehen, wenn die Stadtumland-Bahn entlang der B4 zwischen Erlangen und Nürnberg unterwegs ist.

© Claus Hirche/ZV StUB So könnte es einmal aussehen, wenn die Stadtumland-Bahn entlang der B4 zwischen Erlangen und Nürnberg unterwegs ist.

Die städtebaulichen Gesamtplanung der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) , für die Teile des Siemens-Campus angekauft werden sollen, und die Detailplanung der Stadt-Umland-Bahn sind eng verzahnt.

Um die Technische Fakultät in Erlangen städtebaulich attraktiv zu entwickeln und bestmöglich an die Stadt-Umland-Bahn (StUB) anzuschließen, hat der Stadtrat nun einer Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern zugestimmt, die das weitere Verfahren im Bereich des Siemens-Campus-Moduls 7 detailliert regelt.

So soll nach dem erfolgten Ankauf ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt werden, um dann unter maßgeblicher Berücksichtigung der Ergebnisse der bereits bestehenden Masterplanung für das Südgelände weitere Schritte für ein Bauleitplanverfahren abzustimmen. „Ziel ist die geordnete Weiterentwicklung hin zu einer neuen Campusfläche der FAU“, erläutert Planungs- und Baureferent Josef Weber. Um mit den Planungen für die StUB weiter voranschreiten zu können, wurden bereits jetzt detaillierte Regelungen getroffen. Nach der Zustimmung des Stadtrats kann die Vereinbarung nun unterzeichnet werden.

Verhandlungen mit Siemens

Der Freistaat Bayern verhandelt derzeit mit Siemens über den Erwerb des Geländes. Die künftige Nutzung muss aber bereits jetzt für die Detailplanung der StUB berücksichtigt werden. Demnach soll die StUB, die über die Friedrich-Bauer-Straße und die Hammerbacherstraße fährt, eine Fläche nördlich der Freyeslebenstraße für eine Wendeschleife nutzen können.

Die Planung muss bereits heute berücksichtigen, dass im Bereich der Technischen Fakultät auch hochempfindliche Forschungsgeräte untergebracht werden. Dazu sind insbesondere Maßnahmen zum Erschütterungsschutz zu beachten. Sollten bei der Nordschleife im Gegensatz zur ursprünglich vorgesehenen Südschleife Mehrkosten entstehen, wird der Freistaat Bayern diese tragen.

„Die Planungen für die Stadt-Umland-Bahn werden jeden Tag konkreter“, freut sich Oberbürgermeister Florian Janik. Zugleich streicht er die Bedeutung des Infrastrukturprojekts heraus. „Die StUB wird alle Hochschulzentren der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und Nürnberg verbinden. Damit wird sie gerade auch für die Studierenden die Alternative zum eigenen Auto und ist ein ganz konkreter Beitrag zur Verkehrswende.“

Verwandte Themen


3 Kommentare