Tennenloher sorgen sich wegen der StUB

19.3.2018, 11:00 Uhr
Tennenloher sorgen sich wegen der StUB

© Klaus-Dieter Schreiter

Der Ortsbeirat und etliche Bürger, die bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates anwesend waren, sorgen sich hauptsächlich um die Verkehrsbelastung auf der Straße Am Wetterkreuz. Vor allem die Kreuzung mit der Sebastianstraße und der Ausfahrt von der B4 sei in den Morgenstunden stark überlastet, klagten sie. Der Stau reiche nicht selten bis auf die Autobahn A 3 zurück. Es wird befürchtet, dass das Chaos noch größer wird, wenn auch noch die StUB über die Kreuzung fahren würde.

Darum haben die Bürger mehrere Vorschläge erarbeitet und während der Ortsbeiratssitzung vorgestellt, damit dieses Nadelöhr umgangen werden kann. Sowohl eine Unterführung wurde vorgeschlagen, als auch eine Trasse über den Leitensteig und weiter über den Hutgraben zur Sebastianstraße.

Überhaupt, meinte das Ortsbeiratsmitglied Gert Büttner, solle man "die tausenden von Arbeitsplätzen" im Gewerbegebiet mit erschließen. Darum ist auch eine Variante vorgeschlagen worden, die von Großgründlach und Reutles über die vorhandene Autobahnbrücke in der Straße Wetterkreuz führt und so das Gewerbegebiet direkt anfährt.

Primär für die Pendler

Es sei allerdings "primär nicht die Idee der StUB, Tennenlohe zu erschließen", sondern die Pendler möglichst schnell von Nürnberg nach Herzogenaurach zu bringen, meinte die Betreuungsstadträtin Alexandra Wunderlich (CSU). Auch ihr Kollege Andreas Richter (SPD) vertritt diese Meinung. Die derzeitige Grobplanung sieht darum laut dem Geschäftsleiter des StUB-Zweckverbands, Daniel Große-Verspohl, der während der Ortsbeiratssitzung Rede und Antwort stand, auch nur jeweils eine Haltestelle im Tennenloher Norden und eine im Süden vor. "Das Wahrscheinlichste" sei derzeit, dass die StUB über die Reutleser Autobahnbrücke und den Reutleser Weg nach Tennenlohe hinein fahre, sagte er. Das Tennenloher Gewerbegebiet und die Wohngebiete könnten von einer StUB-Haltestelle aus mit Bussen erreicht werden.

Wenn der Ort ohnehin vom Schienenstrang nicht erschlossen werden solle, dann könne man die Trasse auch östlich der B4 entlang führen, meinte ein Bürger. Auch Pendlerparkplätze seien dort dann möglich. Das käme nicht nur billiger sondern auch dem SV Tennenlohe entgegen, der sowohl um den geplanten Neubau einer Geschäftsstelle als auch um die notwendigen Parkplätze fürchtet, wenn die Bahntrasse an seinem Gelände vorbei führen würde.

Die Vorschläge zur Trasse, aber auch die Befürchtungen der Bürger, sollen während der Begehung am 2. Mai diskutiert werden. Die Trassenbegehung startet um 17 Uhr an der Schule und führt dann über den Sportverein, die Kirche, den Hutgraben und das Wetterkreuz zum Reutleser Weg. Dafür sind etwa zwei Stunden angesetzt.

Verwandte Themen


8 Kommentare