Von Uttenreuth mit dem Fahrrad durch den Wald nach Erlangen

16.5.2019, 14:00 Uhr

Der Weg von der Staatsstraße 2243 in Höhe der Habernhofer Mühle bei Uttenreuth bis zum Obi-Kreisel in Erlangen soll so ausgebaut werden, dass ihn Fahrradfahrer gut nutzen können. Dies fordert die Bürgerinitiative "Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachtal". Hierzu hat die BI eine Petition an den Staatsforst in Nürnberg, der für das Gebiet zuständig ist, und an den Landkreis Erlangen-Höchstadt verfasst. Hierbei handelt es sich nicht um eine Petition, wie sie beispielsweise beim Bayerischen Landtag eingereicht werden kann.

Vielmehr sammelt die Initiative über die Homepage www.openpetition.de auf diesem Weg Unterschriften, mit denen sie sich dann an die betroffenen Kommunen und Behörden wenden will, um ihr Anliegen transparent zu machen.

Trasse für Radler nicht ideal

Die Trasse verläuft auf der ehemaligen Eisenstraße am Rand des Reichswalds und dient in erster Linie dem Forst zur Bewirtschaftung. Während sie von Fußgängern eifrig frequentiert wird, ist sie dagegen für Radler nicht ideal.

Hier gibt es alles rund ums Thema Mobilität in der Region

So bessert der Forst die häufigen Schlaglöcher überwiegend mit grobem Schotter aus, der mit dem Rad nicht nur unangenehm zu befahren ist, sondern auch das Risiko eines Plattens erhöht. Bei oder nach Regenfällen spritzt zudem viel Dreck nach oben, so dass Schutzkleidung zu empfehlen ist.

Wie groß der Bedarf an einer besseren Anbindung nach Erlangen sei, zeige eine Zählung, die in Uttenreuth durchgeführt wurde, hebt BI-Vorsitzende Esther Schuck hervor. Über 400 Radler passierten innerhalb von zwei Stunden trotz der wenig komfortablen Bedingungen die Zählstelle.

Radfahreranteil in Bayern soll erhöht werden

Die Uttenreutherin, die in ihrer Heimat auch Radverkehrsbeauftragte sowie Gemeinderätin für die "Unabhängigen" ist, verweist darauf, dass der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, der selbst immer wieder als eifriger Radler in Erlangen gesichtet wird, das Ziel ausgegeben hat, bis zum nächsten Jahr den Anteil der Radfahrer am Verkehr von zehn auf 20 Prozent zu erhöhen und damit zu verdoppeln. Ohne eine Verbesserung der Infrastruktur werde dies jedoch nicht zu verwirklichen sein, so Esther Schuck.

Mit welchem Belag der Weg am Rande des Reichswalds von der Staatsstraße 2243 nach Erlangen am besten ausgestattet wird, möchte Esther Schuck den Fachleuten überlassen. Wichtig sei, dass ihn Radler einschließlich Pedelec-Fahrer benutzen können, ohne allzu dreckig zu werden und ohne damit rechnen zu müssen, dass ein Reifen von den Schottersteinen aufgeschlitzt wird.

Verwandte Themen


26 Kommentare