Click & Collect in Forchheim: Das sagen Einzelhändler

14.1.2021, 06:02 Uhr
"Click & Collect" ist seit Montag in Bayern erlaubt, also das Abholen vorbestellter Ware an Läden. Wie wird "Click & Collect" bei Geschäften in Forchheim angenommen? Die NN haben bei Einzelhändlern in Forchheim nachgefragt.
1 / 7

"Click & Collect" ist seit Montag in Bayern erlaubt, also das Abholen vorbestellter Ware an Läden. Wie wird "Click & Collect" bei Geschäften in Forchheim angenommen? Die NN haben bei Einzelhändlern in Forchheim nachgefragt. © Edgar Pfrogner

"Ja, wir haben einige Bestellungen – noch ist die Menge aber überschaubar", sagt Birgit Tröster. Sie leitet die Filiale des s.Oliver Forchheim mit ihrem Mann Dietmar Tröster. "Aktuell packe ich nicht jeden Tag zehn Tüten. Das aktuelle Geschäft ist ein kleines Zubrot, mehr nicht", sagt sie. Aber es sei "eine gute Sache": "Wir wollen nicht einfach nur verharren." Kunden können über Telefon, E-Mail, den Online-Store, Facebook und Instagram bestellen. "Wir haben die Schaufenster umdekoriert und schreiben die Preise an, sodass Kunden auch von außen einiges sehen", berichtet Birgit Tröster. Aktuell ist "Casual" angesagt. Die Kunden interessierten sich besonders für gemütliche Alltagskleidung, wie Sweaties und Joggpants: "Keine lumpige Jogginghose, sondern Teile, die bequem sind und sich fürs Homeoffice eignen – mit denen man trotzdem gut angezogen ist", erzählt sie. Ihr Wunsch: "Wir hoffen, dass wir nicht vergessen werden."
2 / 7

Birgit Tröster

"Ja, wir haben einige Bestellungen – noch ist die Menge aber überschaubar", sagt Birgit Tröster. Sie leitet die Filiale des s.Oliver Forchheim mit ihrem Mann Dietmar Tröster. "Aktuell packe ich nicht jeden Tag zehn Tüten. Das aktuelle Geschäft ist ein kleines Zubrot, mehr nicht", sagt sie. Aber es sei "eine gute Sache": "Wir wollen nicht einfach nur verharren." Kunden können über Telefon, E-Mail, den Online-Store, Facebook und Instagram bestellen. "Wir haben die Schaufenster umdekoriert und schreiben die Preise an, sodass Kunden auch von außen einiges sehen", berichtet Birgit Tröster. Aktuell ist "Casual" angesagt. Die Kunden interessierten sich besonders für gemütliche Alltagskleidung, wie Sweaties und Joggpants: "Keine lumpige Jogginghose, sondern Teile, die bequem sind und sich fürs Homeoffice eignen – mit denen man trotzdem gut angezogen ist", erzählt sie. Ihr Wunsch: "Wir hoffen, dass wir nicht vergessen werden." © Edgar Pfrogner

"Wir haben einen Online-Shop, schon seit Jahren, auch auf Facebook und Instagram sind wir sehr aktiv", berichtet Kerstin Reitwiesser von "Moyo – Home & Garden" in der Nürnberger Straße. Durch den Lockdown sei Social Media noch wichtiger geworden. Aktuell sind die Inhaberin und drei oder vier Mitarbeiter täglich gut beschäftigt. Von 9.30 bis 12 Uhr können Kunden ihre Waren abholen. Frühlingsware trifft schon ein und im Laden wird umgeräumt."Erst kürzlich meinte eine Kundin, ich brauche schon wieder Kerzen – unser Bereich ist auf jeden Fall gefragt. Die Menschen verbringen viel Zeit zuhause und wollen es sich schön machen", sagt Reitwiesser.
3 / 7

Kerstin Reitwiesser

"Wir haben einen Online-Shop, schon seit Jahren, auch auf Facebook und Instagram sind wir sehr aktiv", berichtet Kerstin Reitwiesser von "Moyo – Home & Garden" in der Nürnberger Straße. Durch den Lockdown sei Social Media noch wichtiger geworden. Aktuell sind die Inhaberin und drei oder vier Mitarbeiter täglich gut beschäftigt. Von 9.30 bis 12 Uhr können Kunden ihre Waren abholen. Frühlingsware trifft schon ein und im Laden wird umgeräumt."Erst kürzlich meinte eine Kundin, ich brauche schon wieder Kerzen – unser Bereich ist auf jeden Fall gefragt. Die Menschen verbringen viel Zeit zuhause und wollen es sich schön machen", sagt Reitwiesser. © Edgar Pfrogner

"Click & Collect wird schon gut angenommen", sagt Marion Amtmann vom Bettenhaus Amtmann. Sie hofft, dass es noch mehr wird. "Wir sind täglich von zehn bis 14 Uhr da, auch zwei bis drei Mitarbeiter und weitere im Büro – und sind voll beschäftigt", berichtet sie. "Wir beraten viel über Telefon – wie auch schon vor Corona." Die Kunden seien davon oft begeistert. Auch Onlineshop und Social Media hatten zuvor schon einen hohen Stellenwert: "Das kommt uns jetzt zugute." Sogar aus Hamburg oder Stuttgart wird Ware bestellt. Neu im Angebot: Morgens, noch bevor die FFP2-Maskenpflicht verkündet war, hat Marion Amtmann zufällig 400 Stück bestellt – die nun verkauft werden. "Was gerade überraschend stark nachgefragt wird, sind Matratzen. Vielleicht achten die Leute gerade besonders darauf, dass sie gut schlafen.
4 / 7

Marion Amtmann

"Click & Collect wird schon gut angenommen", sagt Marion Amtmann vom Bettenhaus Amtmann. Sie hofft, dass es noch mehr wird. "Wir sind täglich von zehn bis 14 Uhr da, auch zwei bis drei Mitarbeiter und weitere im Büro – und sind voll beschäftigt", berichtet sie. "Wir beraten viel über Telefon – wie auch schon vor Corona." Die Kunden seien davon oft begeistert. Auch Onlineshop und Social Media hatten zuvor schon einen hohen Stellenwert: "Das kommt uns jetzt zugute." Sogar aus Hamburg oder Stuttgart wird Ware bestellt. Neu im Angebot: Morgens, noch bevor die FFP2-Maskenpflicht verkündet war, hat Marion Amtmann zufällig 400 Stück bestellt – die nun verkauft werden. "Was gerade überraschend stark nachgefragt wird, sind Matratzen. Vielleicht achten die Leute gerade besonders darauf, dass sie gut schlafen. © Edgar Pfrogner

Heike Ammon vom Ladendrei hat die Schaufenster neu dekoriert: "Bei den Schuhen soll dann die Größe dabei stehen", erklärt sie. Das Vorbestellen und Abholen werde schon gut angenommen. "Insgesamt macht es zehn bis 20 Prozent der normalen Umsätze aus", schätzt sie. Besonders Winterware verkauft sie aktuell, auch Homewear, nur Blazer gehen kaum. Auf Social Media präsentiert sie die ersten Frühlingsteile: "Das ist schon zeitlicher Aufwand, aber es ist wichtig, das Sortiment zu zeigen."
5 / 7

Heike Ammon

Heike Ammon vom Ladendrei hat die Schaufenster neu dekoriert: "Bei den Schuhen soll dann die Größe dabei stehen", erklärt sie. Das Vorbestellen und Abholen werde schon gut angenommen. "Insgesamt macht es zehn bis 20 Prozent der normalen Umsätze aus", schätzt sie. Besonders Winterware verkauft sie aktuell, auch Homewear, nur Blazer gehen kaum. Auf Social Media präsentiert sie die ersten Frühlingsteile: "Das ist schon zeitlicher Aufwand, aber es ist wichtig, das Sortiment zu zeigen." © Edgar Pfrogner

Die Buchhandlung s’blaue Stäffala ist ganz neu auf Facebook und Instagram. Heike und Manfred Schade hatten es schon länger vor und hoffen, dass es sich nun im Lockdown auszahlt. "Click & Collect ist noch ganz neu, noch ist es zu früh, um zu beurteilen, wie es angenommen wird", sagt Manfred Schade. Auch zuvor konnten Kunden Bücher bestellen, die dann ausgeliefert wurden. "Aktuell wird auf jeden Fall gern gelesen, vor allem Romane", sagt er.
6 / 7

Manfred Schade

Die Buchhandlung s’blaue Stäffala ist ganz neu auf Facebook und Instagram. Heike und Manfred Schade hatten es schon länger vor und hoffen, dass es sich nun im Lockdown auszahlt. "Click & Collect ist noch ganz neu, noch ist es zu früh, um zu beurteilen, wie es angenommen wird", sagt Manfred Schade. Auch zuvor konnten Kunden Bücher bestellen, die dann ausgeliefert wurden. "Aktuell wird auf jeden Fall gern gelesen, vor allem Romane", sagt er. © Edgar Pfrogner

Archivbild: Alena Rohmann hat im Sommer das "Oh Yes Brautatelier" mit Workshopräumen zum Mieten in der Gebsattelstraße eröffnet. "Aktuell können zwar keine Hochzeiten stattfinden, aber Bräute, die im Sommer 2021 heiraten, kann ich derzeit telefonisch beraten", erklärt sie. Über E-Mail, ihre Homepage und Instagram-Seite nimmt sie zudem Bestellungen an, für Trockenblumen und Accessoires, die sie ebenfalls in ihrem Geschäft anbietet. "Über Instagram bekomme ich die meisten Anfragen", berichtet sie. Den Workshopraum kann sie aktuell nur gewerblich vermieten. "Aber ich plane, Sträuße und Kleider im Schaufenster zu zeigen, sodass Kundinnen sich über das Fenster trotzdem informieren können", sagt sie. "Das ist alles nur ein kleiner Tropfen, aber immer noch besser als gar nichts." 
7 / 7

Alena Rohmann

Archivbild: Alena Rohmann hat im Sommer das "Oh Yes Brautatelier" mit Workshopräumen zum Mieten in der Gebsattelstraße eröffnet. "Aktuell können zwar keine Hochzeiten stattfinden, aber Bräute, die im Sommer 2021 heiraten, kann ich derzeit telefonisch beraten", erklärt sie. Über E-Mail, ihre Homepage und Instagram-Seite nimmt sie zudem Bestellungen an, für Trockenblumen und Accessoires, die sie ebenfalls in ihrem Geschäft anbietet. "Über Instagram bekomme ich die meisten Anfragen", berichtet sie. Den Workshopraum kann sie aktuell nur gewerblich vermieten. "Aber ich plane, Sträuße und Kleider im Schaufenster zu zeigen, sodass Kundinnen sich über das Fenster trotzdem informieren können", sagt sie. "Das ist alles nur ein kleiner Tropfen, aber immer noch besser als gar nichts."  © Archivfoto: Ralf Rödel

Verwandte Themen