Die nächsten Schritte zum neuen Bad für Gräfenberg

18.1.2020, 14:00 Uhr
Die nächsten Schritte zum neuen Bad für Gräfenberg

© Roland Huber

Bis die ersten Schüler hier in Brust-, Kraul- und Rückenschwimmen unterrichtet werden können, wird es zweifelsohne noch ein wenig dauern. Aber die ersten Schritte hin zum einem Neubau eines Schulschwimmbades in Gräfenberg sind getan.

Bereits im Februar 2017 hatte man die Frage nach "Sanierung oder Neubau?" in Bezug auf Fördermöglichkeiten hin in Richtung Neubau geklärt. Damals konnte festgestellt werden, dass die Regierung von Oberfranken bei nachgewiesener Nutzung durch 60 Sportklassen einen Neubau als notwendig und damit förderfähig anerkennt.

Das Hallenbad Gräfenberg ist unter anderem auch durch die Schließung der Hallenbäder in Kirchehrenbach und Gößweinstein wichtig und notwendig. Als Schulstadt hätte man sonst im Umkreis von 25 Kilometern keine Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler schwimmen lernen.

Doch die Schulschwimmkinder kommen dabei nicht nur aus dem Landkreis Forchheim, wie Gräfenbergs Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) in der aktuellen Sitzung des Stadtrats betonte.

Die Kinder kommen regierungsbezirkübergreifend auch aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt und aus dem Landkreis Nürnberger Land. Weswegen, darauf legte Heiko Kracker (GBL) Wert, man auch alle drei Landkreise zur Kasse bitten sollte: "Wir stellen die Infrastruktur bereit, die nicht nur für Gräfenberg primär ist", so Kracker. Die Kostenschätzung für den Neubau liegt bei mindestens 3,6 Millionen Euro, hieß es bei den Haushaltsberatungen im Mai vergangenen Jahres.

Die erste Stufe der Vorentwurfsplanung sieht nun vor, zuerst das neue Lehrschwimmbecken zu errichten und erst anschließend das alte Hallenbad abzureißen. So soll durchgängig Schwimmunterricht ermöglicht werden. Für Planung inklusive Bauzeit sind rund zwei Jahre vorgesehen.

Bei den bisherigen Planungsabsprachen kristallisierte sich als Favorit klar die Fläche nördlich der Dreifachturnhalle als neuer Standort heraus. "Die Schüler können dann direkt vom Bus aussteigen und direkt ins Bad gehen", so Bürgermeister Nekolla.

Der durch den Abriss des alten Hallenbades entstehende freie Platz soll einer Erweiterung der Realschule dienen. Außerdem werde es durch den Neubau des Hallenbades an anderer Stelle dann "einen großen Hofcharakter im Schulbereich geben", so der Bürgermeister. Die Planung orientiert sich dabei streng an den Vorgaben des Raumprogramms für die Bezuschussung, die Anfang Januar von Kreisbaumeister Walter Neuner besprochen und gebilligt wurde.

Einstimmig stimmte der Stadtrat der ersten Stufe des Vorentwurfes zu. Nun werden die Fachingenieure mit den Fachplanungen beauftragt. Anschließend wird eine Kostenschätzung erstellt.

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