Eisenbahnhistorie

Eine Expressreise durch die Geschichte der Gräfenbergbahn

15.7.2020, 18:08 Uhr
Lang lang ist's her: So sah der Gräfenberger Bahnhof um 1900 aus. Die Männer trugen noch Hüte, Fachwerk war noch Trumpf. Zu dieser Zeit, genauer gesagt am 1. Februar 1908, beginnt die mittlerweile über 100-jährige Reise der Gräfenbergbahn. An diesem Tag nahm die Bayerische Staatsbahn den Verkehr von Nürnberg Nordost bis Heroldsberg auf.
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Lang lang ist's her: So sah der Gräfenberger Bahnhof um 1900 aus. Die Männer trugen noch Hüte, Fachwerk war noch Trumpf. Zu dieser Zeit, genauer gesagt am 1. Februar 1908, beginnt die mittlerweile über 100-jährige Reise der Gräfenbergbahn. An diesem Tag nahm die Bayerische Staatsbahn den Verkehr von Nürnberg Nordost bis Heroldsberg auf. © privat/Helmut Kellermann

Hier der Gräfenberger Bahnhof von der gegenüberliegenden Seite. Mit der bereits existierenden Sekundärbahn, im Volksmund liebevoll "Seekuh" genannt, bestand ab dem 1. Mai 1908 die Möglichkeit, über Eschenau nach Gräfenberg zu fahren. Diese Postkarte stammt aus dem Jahr 1913 und zeigt Gräfenberg samt Bahnhof.
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Hier der Gräfenberger Bahnhof von der gegenüberliegenden Seite. Mit der bereits existierenden Sekundärbahn, im Volksmund liebevoll "Seekuh" genannt, bestand ab dem 1. Mai 1908 die Möglichkeit, über Eschenau nach Gräfenberg zu fahren. Diese Postkarte stammt aus dem Jahr 1913 und zeigt Gräfenberg samt Bahnhof. © privat/Helmut Kellermann

Auf dieser Aufnahme von 1938 sieht man die Gräfenbergbahn vor der Silhouette von Heroldsberg fahren.
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Auf dieser Aufnahme von 1938 sieht man die Gräfenbergbahn vor der Silhouette von Heroldsberg fahren. © NN Archiv

Die Sekundärbahn und die Gräfenbergbahn waren untrennbar miteinander verbunden. Von Erlangen konnte man bis nach Gräfenberg durchfahren, musste dazu lediglich in Eschenau umsteigen. Auf unserem Bild von 1957 rollt die "Seekuh" über die Werner-von-Siemens-Straße in Erlangen. Heute zeugt dort übrigens ein Grünstreifen in der Straßenmitte von der Vergangenheit auf Schienen.
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Die Sekundärbahn und die Gräfenbergbahn waren untrennbar miteinander verbunden. Von Erlangen konnte man bis nach Gräfenberg durchfahren, musste dazu lediglich in Eschenau umsteigen. Auf unserem Bild von 1957 rollt die "Seekuh" über die Werner-von-Siemens-Straße in Erlangen. Heute zeugt dort übrigens ein Grünstreifen in der Straßenmitte von der Vergangenheit auf Schienen. © -

1957 sah der Gräfenberger Bahnhof übrigens so aus. Im Vergleich zu den älteren Bildern sehen die Züge nun schon deutlich moderner aus. Vier Jahre später wird der Zugverkehr von Eschenau nach Erlangen eingestellt - der Anfang vom Ende der Sekundärbahn. Der letzte Personenzug fährt am 17. Februar 1963 auf der restlichen Strecke.
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1957 sah der Gräfenberger Bahnhof übrigens so aus. Im Vergleich zu den älteren Bildern sehen die Züge nun schon deutlich moderner aus. Vier Jahre später wird der Zugverkehr von Eschenau nach Erlangen eingestellt - der Anfang vom Ende der Sekundärbahn. Der letzte Personenzug fährt am 17. Februar 1963 auf der restlichen Strecke. © Rudi Stümpel

Man mag es kaum glauben, aber ja, dieses Bild stammt aus dem Jahr 1998. Damals gab es noch schwarz-weiße Fotos in der Tagszeitung und das hier ist eines davon. In diesem Jahr wurde beschlossen, die Bahnstrecke für heute umgerechnet 27 Millionen Euro zu modernisieren.
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Man mag es kaum glauben, aber ja, dieses Bild stammt aus dem Jahr 1998. Damals gab es noch schwarz-weiße Fotos in der Tagszeitung und das hier ist eines davon. In diesem Jahr wurde beschlossen, die Bahnstrecke für heute umgerechnet 27 Millionen Euro zu modernisieren. © Roland Huber-Altjohann

Bei den Bauarbeiten traten urplötzlich ungeahnte Probleme auf: Die Arbeiter fanden Waffen aus dem zweiten Weltkrieg. Und ja, auch dieses Bild ist von 1998.
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Bei den Bauarbeiten traten urplötzlich ungeahnte Probleme auf: Die Arbeiter fanden Waffen aus dem zweiten Weltkrieg. Und ja, auch dieses Bild ist von 1998. © Bauer

Zwei Jahre später (hier ein Bild von 2001), ging der Zugbetrieb mit einem Taktverkehr wieder weiter. 2001 wurde der Betrieb komplett auf neue Triebwagen der Baureihe 642 umgestellt.
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Zwei Jahre später (hier ein Bild von 2001), ging der Zugbetrieb mit einem Taktverkehr wieder weiter. 2001 wurde der Betrieb komplett auf neue Triebwagen der Baureihe 642 umgestellt. © Karlheinz Daut

Zum einhundertjährigen Jubiläum im Jahr 2008 fuhr die Gräfenbergbahn nochmal wie in alten Zeiten. Hier passiert der Zug Igensdorf.
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Zum einhundertjährigen Jubiläum im Jahr 2008 fuhr die Gräfenbergbahn nochmal wie in alten Zeiten. Hier passiert der Zug Igensdorf. © -

Heute sieht die Gräfenbergbahn so aus. Sie ist ein wichtiger Zweig im Verkehrsverbund des Großraumes der Metropolregion. Zwischenzeitlich war eine Anbindung an der Fürther Hauptbahnhof und damit an die Rangaubahn im Gespräch - doch diese Variante wurde 2015 zu den Akten gelegt. Zu teuer.
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Heute sieht die Gräfenbergbahn so aus. Sie ist ein wichtiger Zweig im Verkehrsverbund des Großraumes der Metropolregion. Zwischenzeitlich war eine Anbindung an der Fürther Hauptbahnhof und damit an die Rangaubahn im Gespräch - doch diese Variante wurde 2015 zu den Akten gelegt. Zu teuer. © Karlheinz Daut

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