FGL will zumindest eine Linde am Paradeplatz retten

17.11.2020, 16:56 Uhr
Diese beiden Linden sollen im Zuge der Paradeplatz-Umgestaltung gefällt werden.

© Edgar Pfrogner Diese beiden Linden sollen im Zuge der Paradeplatz-Umgestaltung gefällt werden.

"Wir setzen uns wenn immer nötig für den Erhalt wertvoller und ortsbildprägender Bäume ein", heißt es. Die FGL-Fraktion habe sich im Übrigen „zu keiner Zeit für das Fällen der Linden ausgesprochen“, wie behauptet worden sei. 

Steffen Müller-Eichtmayer: "Das stand auch nie zur Abstimmung. Wir haben lediglich im Planungs- und Umweltausschuss aufgrund der fraglichen Chancen eines Wiederanwachsens an anderer Stelle gegen die Versetzung der Linden gestimmt." Dabei sei die FGL davon ausgegangen, dass mindestens eine Linde an Ort und Stelle erhalten werden kann. Die "immensen Kosten für den voraussichtlich vergeblichen Umpflanzungsversuch sollten lieber für andere Pflanzungen verwendet werden". 

Für die FGL sei es "selbstverständlich, dass die Feuerwehr am Paradeplatz auch nach dessen Umgestaltung bei einem Einsatz nicht behindert werden darf".  Der Platz reiche aber nach ihrer Einschätzung aus, um "zumindest eine der beiden Linden erhalten zu können". Diese Einschätzung hätten beim Ortstermin im Juli die Mitglieder der Feuerwehr und des Bauamts gegenüber Stadtrat Emmerich Huber nach Vermessung der Platzverhältnisse auch so bestätigt.

Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier allerdings betonte später die Notwendigkeit, beide Linden zu fällen, um im Brandfall eine ausreichend große Aufstellfläche für die Einsatzkräfte zu haben.

Laut Huber, der daraufhin die Bayerische Bauordnung studiert hat, gibt es aber auch dann "ausreichend Platz zum Aufstellen und für jedes andere nötige Manöver der Feuerwehr", wenn eine der beiden Linden stehen bliebe. 
"Niemand vergibt sich etwas, wenn die Möglichkeit, die große Linde zu erhalten, nochmal überdacht wird", sagt Edith Fießer.

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