Glück gehabt: Enkelin verhindert Trickbetrug am Telefon

7.10.2020, 14:41 Uhr

Gegen 10 Uhr erhielt die 76-jährige Rentnerin einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Der Mann am Telefon behauptete, dass ein Angehöriger festgenommen worden sei und die Rentnerin jetzt eine Kaution zahlen müsse. Der falsche Polizeibeamte forderte dafür einen fünfstelligen Eurobetrag. Nachdem der Anrufer die 76-Jährige überzeugt hatte, hob sie die geforderte Summe bei ihrer Bank ab und wollte das Geld an einen Abholer übergeben. Während die Frau mit dem falschen Polizisten telefonierte, traf jedoch ihre Enkelin bei ihr ein und beendete den Betrugsversuch geistesgegenwärtig.


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Wie die Polizei außerdem mitteilt, kommt es deutschlandweit immer wieder zu solchen Trickbetrügereien. Die oberfränkische Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche. Die Polizei gibt folgende Tipps:

  • Seien Sie stets misstrauisch bei Anrufen, die ihre finanzielle und/oder persönliche Situation betreffen.
  • Geben Sie keine Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, Kreditkartennummern oder Ähnliches heraus. Beenden Sie umgehend das Gespräch.
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgibt, den vollständigen Namen, die Telefonnummer und die Dienststelle geben. Legen Sie danach auf, rufen Sie selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen Sie sich den Einsatz bestätigen.
  • Lassen Sie sich nicht von vermeintlich vertrauenserweckenden Rufnummern mit der örtlichen Vorwahl oder der Notrufnummer 110 in die Irre führen. Die immer professioneller agierenden Betrüger nutzen auch technische Möglichkeiten, mit denen tatsächlich existierende Telefonnummern von Polizeidienststellen oder Staatsanwaltschaften im Telefondisplay angezeigt werden können.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Wählen sie in dringenden Fällen den Notruf 110.