52 Menschen starben

Historischer Rückblick: Die Flugzeug-Katastrophe von Oberrüsselbach 1961

28.3.2021, 09:46 Uhr
Ausgerechnet in der Karwoche 1961 ereignete sich das schwerste Flugzeugunglück Nordbayerns. Ein Verkehrsflugzeug stürzte auf die Äcker und Wiesen der Gemarkung "Eiserne Straße" nahe Oberrüsselbach. Alle 52 Insassen der Iljushin 18W, einer viermotorigen Turbo-Propeller-Maschine, die aus sowjetischer Produktion stammte, starben.  
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Ausgerechnet in der Karwoche 1961 ereignete sich das schwerste Flugzeugunglück Nordbayerns. Ein Verkehrsflugzeug stürzte auf die Äcker und Wiesen der Gemarkung "Eiserne Straße" nahe Oberrüsselbach. Alle 52 Insassen der Iljushin 18W, einer viermotorigen Turbo-Propeller-Maschine, die aus sowjetischer Produktion stammte, starben.   © VNP / Hans Kammler

Die Machine stand seit Mai 1960 in Diensten der staatlich-tschechischen Fluglinie Československé Aerolinie (ČSA) und bot bis zu 100 Passagieren Platz. Am 28. März 1961, um 19.41 Uhr, war die Maschine CSA 511 vom Internationalen Flughafen Prag-Ruzeny gestartet. Doch um 20.08 Uhr endete die Dienstreise unweit von Oberrüsselbach. 
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Die Machine stand seit Mai 1960 in Diensten der staatlich-tschechischen Fluglinie Československé Aerolinie (ČSA) und bot bis zu 100 Passagieren Platz. Am 28. März 1961, um 19.41 Uhr, war die Maschine CSA 511 vom Internationalen Flughafen Prag-Ruzeny gestartet. Doch um 20.08 Uhr endete die Dienstreise unweit von Oberrüsselbach.  © VNP / Hans Kammler

Einige Augenzeugen berichteten von einer brennenden Maschine, die in der Luft von einer Explosion erschüttert worden sein soll. Dann schmierte die Iljushin ab. Beim Aufprall überschlug sich das Flugzeug und blieb auf dem Rücken liegen. Das auslaufende Kerosin entzündete sich und schuf ein Flammenmeer. Die Trümmer lagen im weiten Umkreis. 
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Einige Augenzeugen berichteten von einer brennenden Maschine, die in der Luft von einer Explosion erschüttert worden sein soll. Dann schmierte die Iljushin ab. Beim Aufprall überschlug sich das Flugzeug und blieb auf dem Rücken liegen. Das auslaufende Kerosin entzündete sich und schuf ein Flammenmeer. Die Trümmer lagen im weiten Umkreis.  © VNP / Hans Kammler

Das schwerste Luftfahrtunglück Nordbayerns kostete nach offiziellen Angaben 52 Menschen das Leben. An Bord befanden sich 44 Passagiere und acht tschechoslowakische Besatzungsmitglieder.
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Das schwerste Luftfahrtunglück Nordbayerns kostete nach offiziellen Angaben 52 Menschen das Leben. An Bord befanden sich 44 Passagiere und acht tschechoslowakische Besatzungsmitglieder. © NN / Eva Hengmith

Die Absturzursache sollte eine internationale Kommission klären. Allerdings kann bis heute niemand mit letzter Sicherheit sagen, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen die Katastrophe herbeigeführt hat. 
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Die Absturzursache sollte eine internationale Kommission klären. Allerdings kann bis heute niemand mit letzter Sicherheit sagen, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen die Katastrophe herbeigeführt hat.  © NN / Eva Hengmith

Schon früh tauchten allerlei Mutmaßungen auf, die der damaligen politischen Gesamtlage geschuldet sein mögen. Immerhin befand man sich auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Wahlweise soll ein Kampf-Hubschrauber der Bundeswehr, dann wieder ein Helikopter der US Army das Flugzeug abgeschossen haben. 
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Schon früh tauchten allerlei Mutmaßungen auf, die der damaligen politischen Gesamtlage geschuldet sein mögen. Immerhin befand man sich auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Wahlweise soll ein Kampf-Hubschrauber der Bundeswehr, dann wieder ein Helikopter der US Army das Flugzeug abgeschossen haben.  © NN / Hans Kammler

Der Tag enthüllt das ganze Grauen der Katastrophe: vor den zerfetzten ausgebrannten Trümmern der Maschine stehen die Särge für die ersten Opfer, die aus dem Wrack geborgen worden sind.
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Der Tag enthüllt das ganze Grauen der Katastrophe: vor den zerfetzten ausgebrannten Trümmern der Maschine stehen die Särge für die ersten Opfer, die aus dem Wrack geborgen worden sind. © NN / Eva Hengmith

Männer, Frauen und Kinder aus Gräfenberg bilden auf dem Bergfriedhof der Stadt in der Fränkischen Schweiz ein stillschweigendes Spalier für die Opfer der Flugzeug-Katastrophe. Männer der Weißenoher Feuerwehr tragen die Särge in die Aussegnungshalle.
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Männer, Frauen und Kinder aus Gräfenberg bilden auf dem Bergfriedhof der Stadt in der Fränkischen Schweiz ein stillschweigendes Spalier für die Opfer der Flugzeug-Katastrophe. Männer der Weißenoher Feuerwehr tragen die Särge in die Aussegnungshalle. © NN / Eva Hengmith

Unter den Opfern waren nicht nur 38 Männer, sondern auch zehn Frauen und vier Kinder. Dekan Kirchenrat Hans Ackermann erteilt den Toten des Unglücks den letzten Segen.
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Unter den Opfern waren nicht nur 38 Männer, sondern auch zehn Frauen und vier Kinder. Dekan Kirchenrat Hans Ackermann erteilt den Toten des Unglücks den letzten Segen. © NN / Eva Hengmith

Aussegnungsfeier für die Opfer der Katastrophe im Hof des Anatomischen Instituts in Erlangen. Oberbürgermeister Heinrich Lades legte einen Kranz an den Särgen nieder.
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Aussegnungsfeier für die Opfer der Katastrophe im Hof des Anatomischen Instituts in Erlangen. Oberbürgermeister Heinrich Lades legte einen Kranz an den Särgen nieder. © VNP

Die Fahnen Bayerns und der Bundesrepublik mit Trauerflor werden am Ort der Katastrophe von Männern des THW aufgezogen.
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Die Fahnen Bayerns und der Bundesrepublik mit Trauerflor werden am Ort der Katastrophe von Männern des THW aufgezogen. © NN / Eva Hengmith

Die Kondolation des Erzbischofs Schneider: Bewegt nimmt Minister Stekl (links) die Worte des Bamberger Oberhirten entgegen. In der Mitte Kriminaloberinspektor Hoffmann, der die polizeilichen Ermittlungen um das Flugzeugunglück leitet. 
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Die Kondolation des Erzbischofs Schneider: Bewegt nimmt Minister Stekl (links) die Worte des Bamberger Oberhirten entgegen. In der Mitte Kriminaloberinspektor Hoffmann, der die polizeilichen Ermittlungen um das Flugzeugunglück leitet.  © NN / Eva Hengmith

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