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In der Bild-Zeitung gesucht: Hausarzt Detlev Hollatz verabschiedet sich aus der Fränkischen Schweiz

Emotionaler Abschied nach 30 Jahren

In der Bild-Zeitung gesucht: Hausarzt Detlev Hollatz verabschiedet sich aus der Fränkischen Schweiz

Von Heidi Amon 06.05.2022, 11:45 Uhr
Zum Abschied ein Eintrag im Goldenen Buch mit einer persönlichen Nachricht: Allgemeinarzt Detlev Hollatz (rechts) verabschiedet sich in den Ruhestand. 

© Heidi Amon, NN Zum Abschied ein Eintrag im Goldenen Buch mit einer persönlichen Nachricht: Allgemeinarzt Detlev Hollatz (rechts) verabschiedet sich in den Ruhestand. 

Weilersbach - Das Goldene Buch der Gemeinde ist zum Einsatz gekommen: Als Ehrengast Bürgermeister Marco Friepes den langjährigen Allgemeinarzt Detlev Hollatz begrüßt. Er hat dauerhafte Spuren in Weilersbach hinterlassen.

Im Beisein seiner Ehefrau Carmen und dem gesamten Praxisteam seines Nachfolgers Dieter Breit hat sich Hollatz in das Goldene Buch eingetragen - mit dem Zusatz: „Ich war immer gerne Ihr/Euer Hausarzt“. Vor 31 Jahre wollte der damalige Bürgermeister Adam Martin einen ortsansässigen Arzt in seiner Gemeinde haben. Das war nicht einfach, nicht jeder Mediziner mochte das Landleben. Nach einem Aufruf von Martin in der Bild-Zeitung 1991 kam schließlich der Kontakt mit Hollatz zustande, der seinerzeit Arzt in Wangerooge war.

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Am 2. Januar 1992 hielt der damals 33-jährige Allgemeinarzt Hollatz seine erste Sprechstunde in den neuen Räumlichkeiten der Raiffeisenbank. „Was ich nie bereut habe“, so Hollatz. Am 31. März 2022 beendete er seine Arzttätigkeit.

"Ich hatte oft die Möglichkeit, Menschen das Leben zu retten"

In seiner Laudatio würdigte Bürgermeister Friepes die Verdienste und den persönlichen Einsatz von Hollatz in den vergangenen 30 Jahren. Er sei ein wichtiger Baustein und ein Gewinn für Weilersbach gewesen. Friepes überreichte eine Dankesurkunde der Gemeinde und für Ehefrau Carmen gab es einen Blumenstrauß.

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Für Hollatz war es eine „große Ehre“, sich in Weilersbach verewigen zu dürfen. Ein Ort, der nicht nur sein Arztzuhause, sondern auch ein Teil seines beruflichen Lebens war. Fast in jedem Haus hatte er einen Patienten. Doch das Wichtigste sei ihm stets der „Mensch“ gewesen mit seinen Sorgen und Nöten und der Hilfe brauchte.

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„Ich hatte oft die Möglichkeit, Menschen das Leben zu retten – das war stets mein größter Wunsch." Bleibend werden für ihn die vielen Patienten aus Weilersbach und die weit über Weilersbachs Grenzen hinaus sein, die ihm diese lange Zeit die Treue gehalten haben.

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Mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ verabschiedete sich ein sichtlich bewegter Land- und Allgemeinarzt, der es „nie bereut hat“, diesen Schritt in seiner beruflichen Laufbahn als Arzt gegangen zu sein. Wie Hollatz bekanntgab, will er seinen Ruhestand in Spanien verbringen.

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