Neunkirchen sucht nach dem richtigen Standort

NEUNKIRCHEN - Im Gebiet des Marktes sind insgesamt sechs Standorte für Mobilfunkmasten im Flächennutzungsplan vorgesehen. Für den Bereich Großenbuch liegt der Standort U16 westlich der Kreisstraße Richtung Rödlas. Der Standort ist rund 870 Meter vom Großenbucher Feuerwehrhaus entfernt.

Dem Markt liegt dafür eine Suchkreisanfrage des Sendemastenbetreibers GfTD vor. Der Markt schlug eben den Standort U 16 vor. Im Mai antwortete die whitespot GmbH der Kommune, dass dieser Punkt nicht geeignet sei, weil es sich um alten als biotopkartierten Baumbestand in einer steilen Lage handle; zudem sei die Zuwegung zur Versorgung lang. Als Alternative steht nun ein Grundstück an der Kreuzung zwischen Kreisstraße und Schulstraße zur Diskussion. Die Entfernung zum Feuerwehrhaus beträgt rund 700 Meter. Der interessierte Betreiber kann dort mit geringerer Leistung arbeiten, teilte Bürgermeister Martin Walz (CSU) dem Gmeinderat mit.

Einsicht in die Unterlagen

Das Thema wurde bereits im Bauausschuss behandelt und war auf die Tagesordnung der Ratssitzung gesetzt. Da es in allen Fraktionen noch Beratungsbedarf gibt, vertagte man die Behandlung auf die Bauausschusssitzung und die folgende Ratssitzung Ende Juli. Gleichwohl waren eine ganze Reihe von Großenbuchern zur Sitzung gekommen, um ihre Fragen zu genauem Standort und Höhe an das Gremium zu richten. Ein Einwohnerin warf dabei dem Bürgermeister vor, die Bürger zu wenig einbezogen zu haben. Walz wies auf die Veröffentlichung auf der Internetseite der Gemeinde hin. "Wir haben die Bürger aufgeklärt, bevor das Thema in den Marktgemeinderat gekommen ist."

Er bot den Großenbuchern an, in der Verwaltung Einsicht in die bisherigen Unterlagen zu nehmen und sie mit ihm zu besprechen. Dabei verwies er darauf, dass Mobilfunkstandorte kein neues Thema für Neunkirchen seien, sondern bereits vom Rat behandelt wurden. Das könnte bereits 2008 gewesen sein, weil aus diesem Jahr der Teil-Flächennutzungsplan Mobilfunk stammt. "Das Absetzen heute dürfte in Ihrem Sinne sein, da der Gemeinderat selber nachdenken will", erklärte Bürgermeister Walz den Fragenden.