Volleyball: Keine Dusche, aber drei Punkte

6.10.2020, 10:38 Uhr
Volleyball: Keine Dusche, aber drei Punkte

Eigentlich spielt Dominik Seller immer mit bei den Volleyballern des TSV Neunkirchen. Ausgerechnet zum Saisonstart als Aufsteiger in der Bayernliga beim TSV Lengfeld musste der Spielertrainer wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk passen. Seine Mannschaft überraschte trotzdem mit einem 3:0-Auswärtssieg. Im Interview schildert er seine Sicht der Dinge. 

Herr Seller, wie haben Sie es auf der Auswechselbank ausgehalten?

Dominik Seller: Tatsächlich hätte ich wahnsinnig gerne selbst auf dem Feld gestanden. Aber die Jungs haben das super gemacht. Ich musste wirklich nur ein paar Kleinigkeiten anmerken und war in der Tat äußerst zufrieden.

Gab es denn gar keine Anfangsnervosität im Aufsteigerteam bei einem gestandenen Bayernligateam?

Seller: Eigentlich nicht. Anfangs war zu sehen, dass wir wegen der ganzen Corona-Umstände (fehlende Hallen, späte Urlaube) nicht hundertprozentig eingespielt waren. Aber dann haben wir immer besser ins Spiel gefunden, den ersten Satz noch gedreht und dann bis zum Ende durchaus überraschend konzentriert das Niveau gehalten. Man muss aber auch sagen, dass beim Gegner ein paar Leistungsträger aufgehört haben.

Hat die Mannschaft den Sieg denn ordentlich gefeiert?

Seller: In der Tat tun wir das noch: Wir sitzen im griechischen Vereinslokal in Lengfeld und gönnen uns ein Bierchen. Allerdings im Freien und in Trainingsanzügen, weil Duschen ja noch nicht erlaubt ist. Zum Glück ist es noch nicht allzu kalt, sonst könnte man sich leicht eine Erkältung einfangen.

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