In Gewahrsam

Frauen, Kinder und Schwangere: Polizei entdeckt 22 Geflüchtete im Wald in der Oberpfalz

Saskia Muhs

E-Mail zur Autorenseite

27.9.2023, 07:55 Uhr
Die Polizei versucht nun herauszufinden, ob der defekte Transporter von Schleusern stammt. 

© vifogra Die Polizei versucht nun herauszufinden, ob der defekte Transporter von Schleusern stammt. 

Am Dienstagabend gegen 18.00 Uhr bekam die Polizei eine Meldung, dass eine Gruppe von etwa 20 Personen im Gemeindebereich Sinzing, südlich von Eilsbrunn im Landkreis Regensburg, einen offenbar defekten Kleintransporter vor sich her schiebt.

Ein Teil der Gruppe würde sich zudem von dem Fahrzeug entfernen. Vor Ort stellten die Ermittler fest, dass der liegengebliebene Transporter mit tschechischem Kennzeichen im Wald stand, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz.

Im Wald trafen die Beamten auch auf insgesamt 22 Personen, davon dreizehn Männer, sieben Frauen, darunter eine Schwangere und zwei Kinder – mutmaßlich alle syrische Staatsangehörige. Sie hatten sich dort laut Medienberichten ein provisorisches Lager gebaut und lebten offenbar schon länger im Wald.

Wie lange genau die Gruppe schon im Wald lebte, ist nicht bekannt.

Wie lange genau die Gruppe schon im Wald lebte, ist nicht bekannt. © vifogra

Sie wurden in Gewahrsam genommen und in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht. Die schwangere Frau wurde ärztlich versorgt. Die Polizeiinspektion Nittendorf sowie die Kripo ermitteln jetzt etwaige Schleuser im Hintergrund.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.