Illustre Abschiedsvorstellung

FÜRTH - Zur letzten Ausstellung vor dem großen Umbau des City Centers hat das Art-Kunstschaufenster versammelt, was in der Fürther Künstlerszene Rang und Namen hat. Bis 14. Januar werden die Werke von sechs Protagonisten zudem auf erweiterter Fläche präsentiert. Bei der Vernissage am Samstag um 18 Uhr kann man mit den Künstlern ins Gespräch kommen.

Die Übereinstimmung ist rein zufällig und allemal spannend. Während nicht weit entfernt in der städtischen Kunstgalerie am Königsplatz unter dem Titel „Sterne der Heimat“ noch bis 18. Dezember Arbeiten der acht zwischen 2000 und 2010 mit Förderpreisen der Stadt Fürth ausgezeichneten Künstler vorgestellt werden, hat Manfred Edler zum Finale seines Kunstschaufensters ebenfalls alle Register gezogen. Am Zugang Schwabacher Straße hat er einen zweiten geräumten Laden als zusätzliche Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt bekommen. Genug Platz, um exemplarisch auf das Schaffen von sechs maßgeblichen Persönlichkeiten hinzuweisen. In der Vitrine am Zugang Alexanderstraße vermitteln überdies sechs Arbeiten einen Eindruck von der Bandbreite der Schau.

Von Format

„In guter Gesellschaft“ lautet ihr Motto. Und die Beiträge haben durchweg Format. Christine Regenberg setzt sich in ihren Holzskulpturen mit großer Architektur auseinander. Die gotische Kathedrale in Metz und Scharouns Philharmonie in Berlin haben Pate gestanden.Walter Gerstung hat seine malerische Phase hinter sich gelassen und spielt – auf Leben und Tod – mit Grafik am Computer.

Der Ambivalenz von Erscheinungsformen und poetischem Ausdruck widmet sich Christoph Haupt. Die Sujets findet er bei seinen zahlreichen Aufenthalten in China. Im hohen Norden hat Ortwin Michl dagegen die Anregungen für seine abstrakten Landschaften gesammelt.

Mit dem Porträt im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Ornamentik beschäftigt sich Thomas Egerer, während die figürlichen Studien des Axel von Elm lebhaft die emotionale Fantasie ansprechen. Insgesamt ein Schlussakkord, der es in sich hat.