Fürther Schüler sind politisch auf der Höhe

30.4.2008, 00:00 Uhr
Fürther Schüler sind politisch auf der Höhe

© Verlag Milchstraße

Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung war beeindruckt: Die Achtklässlerinnen hätten sich mit ihrem Beitrag zum Schülerwettbewerb nicht nur viel Arbeit gemacht. Ihr Thema «Familie - nichts als Probleme?» habe sie offensichtlich intensiv beschäftigt und zu großer Kreativität angespornt. Die Anstrengung wurde belohnt: 250 Euro fließen in die Klassenkasse.

«Es war eine sehr spannende und äußerst vielschichtige Erfahrung für die Schüler, zu einem Problem aus ihrer unmittelbaren Lebenswirklichkeit eine Bildergeschichte zu gestalten», sagt Klassenlehrer Christian Horneber. Mit Hilfe von selbst verfassten Rollenspielen und Standbildern, die dann fotografiert wurden, erarbeiteten sie sich im Deutschunterricht auf verschiedene Art Zugang zu den Personen und Situation ihrer Geschichte. Im Kunstunterricht wurden dann Texte und Bilder zu einer Collage zusammengefügt und eingeschickt.

Die Konkurrenz, gegen die sich die Schüler der Schickedanz-Schule mit ihrem Beitrag durchsetzen konnten, war riesig. Über 65 000 Jugendliche der 5. bis 11. Jahrgangsstufen aus ganz Deutschland haben beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2007 mitgemacht. 3017 im Team erarbeitete Projektergebnisse waren zu bewerten. Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften und Mitarbeitern von Kultusministerien zusammen.

Neben dem von den Fürther gewählten, familienpolitischen Thema hatten die Kinder und Jugendlichen fünf weitere Aufgabenstellungen zur Auswahl: «Mensch, wie gehst du mit Tieren um?», «Wie waren die 50er Jahre wirklich?», «Migrationshintergrund - na und?», «Was tun gegen Aids?» und das freie Thema «Politik brandaktuell».

Der angesehene Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, möchte wichtige Themen in die Schulen hineintragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer unterstützen.