Großaufgebot an Einsatzkräften

225-Kilo-Bombe im Kreis Fürth: 800 Menschen mussten evakuiert werden

Johanna Mielich

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31.5.2022, 20:05 Uhr
Hier wurde die Bombe gefunden, rund 800 Menschen mussten evakuiert werden. 

© ToMa , no credit Hier wurde die Bombe gefunden, rund 800 Menschen mussten evakuiert werden. 

Aufregung in Obermichelbach: Am Dienstagvormittag haben Bauarbeiter dort einen 225-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Rund 200 Einsatzkräfte waren im Gewerbegebiet-Süd vor Ort - darunter auch das THW Fürth sowie Kräfte der Polizei Mittelfranken.

Außerdem am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren aus Obermichelbach, Tuchenbach und Veitsbronn. Gebietsübergreifend wurden Herzogenaurach und Niederndorf hinzualarmiert. Daneben waren viele Kräfte der Bereitschaftspolizei und des Rettungsdienstes im Einsatz.

Auch Bürgermeister Bernd Zimmermann und Landrat Matthias Dießl waren den gesamten Einsatz über vor Ort, bildeten die Einsatzleitung und unterstützten beim Organisieren der Räumung.

Kurzfristiger Abbruch der Entschärfung

Das THW Fürth hat mit 20 Einsatzkräften 16 IBC-Container mit einem Fassungsvermögen von 1000 Litern aufgebaut, in ihnen werden normalerweise Chemikalien oder größere Gebinde transportiert. Sie dienten mit Wasser gefüllt als Schutzwall.

Nach der Evakuierung von rund 800 Personen in einem Radius von 500 Metern, war die Entschärfung zunächst für 17:30 Uhr geplant. Weil sich eine Person aus unerklärlichen Gründen noch innerhalb des Evakuierungsradius befunden hatte, musste sie allerdings abgebrochen werden.

Um 18 Uhr begann Sprengmeister Michael Weiß, der bereits etliche Bomben in der Region entschärft hat, schließlich mit der Entschärfung. Nach rund 45 Minuten war sie beendet. Mit der erfolgreichen Entschärfung beendeten die Einsatzkräfte den Einsatz und begannen mit den Aufräumarbeiten.

Dieser Artikel wurde am Dienstag gegen 20 Uhr aktualisiert.


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