Verschärfte Maßnahmen

Ab heute: Fürther Klinikum verhängt Besucherstopp

20.11.2021, 06:00 Uhr
Zum Schutz der Patienten und des Personals: Wie in den vorhergehenden Lockdows hat das Klinikum Fürth auch jetzt wieder einen Besucherstopp verhängt.

© Hans-Joachim Winckler Zum Schutz der Patienten und des Personals: Wie in den vorhergehenden Lockdows hat das Klinikum Fürth auch jetzt wieder einen Besucherstopp verhängt.

"Wir verhängen den Besucherstopp, um so das Risiko zu minimieren, dass sich das Virus im Haus durch Besucher verbreiten kann und sich Patienten und unser Personal anstecken", erklärt Dr. Manfred Wagner, Pandemiebeauftragter des Krankenhauses. "Es geht im Moment vorwiegend darum, die Funktionsfähigkeit des Klinikums und somit die Versorgung aller Patienten aufrechterhalten zu können."

Am Freitag hatte Ministerpräsident Markus Söder angesichts der hohen Inzidenzen neue, schärfere Corona-Regeln für den Freistaat angekündigt. Auch in den vorhergehenden Corona-Wellen hatte das Fürther Klinikum Besuche vorübergehend weitgehend untersagt. Vor einem Jahr wurde ein Besucherstopp verhängt, der bis Juni immer wieder verlängert wurde.

Folgende Ausnahmen gibt es: Begleitpersonen bei Patienten in der Kinderklinik zählen nicht als Besucher. Dort kann zudem jeder Patient pro Tag eine Besuchsperson aus dem engeren Familienkreis für maximal eine Stunde zwischen 14 und 18 Uhr sehen, wenn diese einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen kann – unabhängig vom Impf- bzw. Genesenenstatus. Ungeimpfte Kinder sind als Besucher nicht zugelassen. Handelt es sich um Besuche als Geschwisterkind, sind Ausnahmen nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt möglich. In der Notaufnahme der Kinderklinik ist nur eine Begleitperson zugelassen.

Geburtshilfe: Werdende Väter oder eine fest benannte Person dürfen bei der Geburt im Kreißsaal dabei sein, wenn sie unabhängig vom Impf-/Genesungsstatus einen negativen Schnelltest vorweisen können. Auf der Wochenbett-Station ist pro Tag unter Einhaltung der 2-G-Regel plus Schnelltest maximal ein Besucher pro Patientin für maximal eine Stunde zwischen 14 und 18 Uhr erlaubt.

Für Angehörige von sterbenden Patienten sowie auf der Palliativ- und Intensivstation gelten Sonderregelungen. Besuche sind nach Rücksprache mit dem Stationspersonal möglich, auch Geimpfte und Genesene brauchen dabei ein negatives Antigen-Schnelltest-Ergebnis.

Sprechstundenpatienten haben – analog zur Regelung für Arztpraxen – Zugang zum Klinikum, müssen sich jedoch auch an der Eingangskontrolle melden.

Das Klinikum Fürth ermöglicht allen Patienten kostenloses Telefonieren. Für die Telefonkarten, die an der Pforte im Haupthaus abgeholt werden können, ist lediglich ein Pfandbetrag über 10 Euro zu hinterlegen. Für das Telefonieren entstehen den Patienten jedoch keine Kosten. Patientengepäck können Angehörige bei der Einlasskontrolle im Hauptgebäude abgeben und abholen.

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