Corona-Lage in der Kleeblattstadt

Bangen in Fürth: Explodieren die Inzidenz-Zahlen nach der Michaelis-Kirchweih?

Alexandra Voigt

Redaktion Fürth

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19.10.2022, 15:35 Uhr
Die Inzidenz in Fürth hat letzte Woche die 1000er-Marke überschritten (Symbolbild).

© imago images/Revierfoto, NN Die Inzidenz in Fürth hat letzte Woche die 1000er-Marke überschritten (Symbolbild).

Prima Wetter und beste Laune: Nach zwei Jahren Pandemie hat die Fürther Michaelis-Kirchweih wieder tausende Besucherinnen und Besucher angelockt. Nur wenige Tage nach Ende der Feierlichkeiten fragen sich viele Fürtherinnen und Fürther, ob die Kirchweih zu einem Anstieg der Corona-Infektionen in der Kleeblattstadt geführt hat.

Während die Inzidenz vergangene Woche auf über 1000 geklettert war, liegt sie aktuell nach dem Volksfest bei 795,4 (Stand: RKI, 19.10.22). Laut dem Gesundheitsamt sei der Anstieg der Inzidenz in der letzten Woche aber nicht zwingend mit der Kärwa zu begründen.

Die Corona-Zahlen haben sich schon seit dem Schulbeginn im September verdoppelt. "Feste wie die Fürther Kirchweih, können diesen Effekt zwar steigern, ein Beweis hierfür kann aber nicht erbracht werden", erklärt Pressesprecher Christian Ell auf Nachfrage. Dass die Corona-Zahlen aktuell stark steigen, sei ein diffuses Geschehen, das auch in anderen Bundesländern zu beobachten ist. Zudem sei das Infektionsrisiko auf einer Straßenkirchweih wie in Fürth geringer als in einem Festzelt.

Hinzu kommt, dass viele Besucherinnen und Besucher aus anderen Städten und Landkreisen auf der Kirchweih gewesen sein dürften. Deren Infektionen gehen dann in die Statistik ihrer Heimat ein. Kirchweih-Besucher aus Nürnberg, Erlangen oder dem Landkreis Fürth werden bei der Stadt Fürth nicht erfasst. Somit ist eine Aussage über einen direkten Zusammenhang zwischen Kirchweihbesuch und Corona-Infektion schwierig.

Wie sich die hohen Corona-Infektionszahlen auf die Lage im Fürther Klinikum auswirken, lesen Sie bei NN.de.