Das Herz: Schwindelanfälle sollte man ernst nehmen

25.11.2019, 10:48 Uhr
Das Herz: Schwindelanfälle sollte man ernst nehmen

© Hans-Joachim Winckler

Das Fürther Klinikum beteiligt sich mit Vorträgen etwa zu Schrittmachertherapie am Mittwoch ab 18 Uhr (Bildungszentrum am Klinikum). Vorab beantwortet Privatdozent Dr. Harald Rittger, Chefarzt der Klinik für Herz- und Lungenerkrankungen, zentrale Fragen.

 

Was ist ein plötzlicher Herztod?

Er ist der "worst case" einer Rhythmusstörung. Meist brechen die Leute aufgrund von Kammerflimmern plötzlich zusammen, und es kommt zu einem Kreislaufstillstand. Dies betrifft nicht nur bekannt herzkranke Patienten, sondern auch scheinbar gesunde Menschen, die etwa an einer Herzverdickung leiden.

 

Das Herz: Schwindelanfälle sollte man ernst nehmen

© Foto: Klinikum Fürth

Wie kann ich vorbeugen?

Wichtig ist, dass, wenn eine Grunderkrankung vorliegt, diese von einem Arzt erkannt und diagnostiziert wird. Aber auch Vorzeichen einer milderen Ausprägung einer Rhythmusstörung wie immer wieder auftretender Schwindel oder auch kurzzeitige Bewusstlosigkeiten, sollten vom Patienten ernst genommen und beim Arzt abgeklärt werden.

 

Was tun bei plötzlichem Herzstillstand?

Bei einem plötzlichen Herzstillstand helfen nur Sofortmaßnahmen wie die unverzüglich beginnende Reanimation mit Herzdruckmassage, nachdem man den Notruf 112 angerufen hat, um ärztliche Hilfe zu holen. Bis zum Eintreffen der professionellen Hilfe kann der Ersthelfer durch die Herzdruckmassage einen Kreislauf aufrechterhalten, in dem er den Brustkorb in Höhe des Herzens mit einer Frequenz von etwa 100 pro Minute tief eindrückt.

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